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5 vor 10: China, Hühner, Mieter, Brexit, Arbeit

In den Linktipps vom Freitag geht es um Chinas Firmenübernahmen in Deutschland, Hühner von Bill Gates, Finanzprobleme von Mietern und um den Ökonomenkonsens beim Brexit. Außerdem: Was sollte man tun, wenn der Boss einen Liebling hat?


1. Vorsprung durch Technik
(oekonomenstimme.org, Helmut Reisen)
Chinesische Konzerne kaufen derzeit reihenweise deutsche Firmen. Bei der geplanten Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka gibt es nun einen lauten Aufschrei der Politik. Helmut Reisen mahnt zur Zurückhaltung: Die meisten chinesischen Übernahmen bieten seiner Meinung nach keinen Anlass für industriepolitische Intervention. Sie können sogar nützlich sein.

2. Bolivien will keine Hühner
(qz.com, Mike Murphy, englisch)
Mit seiner Stiftung kämpft Microsoft-Gründer Bill Gates gegen Aids und Malaria und ermöglicht Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nun hat der Tech-Pionier eine neue Form der Entwicklungshilfe für sich entdeckt: Hühner. Sie seien eine günstige und nachhaltige Proteinquelle für arme Länder. 100.000 Exemplare will Gates deshalb verschenken. Doch nicht jeder ist überzeugt. In Bolivien gibt es Widerstand gegen die Idee.

3. Aus Mietern werden arme Rentner
(zeit.de, Alexandra Endres)
Geringverdiener wohnen in Deutschland am häufigsten zur Miete – und sie zahlen anteilsmäßig am meisten für das Wohnen. Genug Geld, um für das Alter vorzusorgen bleibt ihnen nicht. Im Durchschnitt liegt ihr Vermögen gerade einmal bei 3.000 Euro. Die Haushalte haben damit ein sehr hohes Risiko, im Alter in die Armut zu rutschen.

4. Der Brexit und die Ökonomen
(voxeu.org, Jagjit Chadha, englisch)
Aus Sicht der Wirtschaftsforscher ist die Sache eindeutig: Großbritannien sollte in der EU bleiben, ein Austritt würde dem Land wirtschaftlich schaden, heißt es in der überwiegenden Mehrheit der Studien zu dem Thema. Jagjit Chadha geht der Frage nach, wie Wähler mit einem so starken Konsens der Fachleute umgehen sollten. Kann man ihnen trauen? Oder gibt es in den Studien Verzerrungen, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind?

5. Wenn der Chef einen Liebling hat
(hbr.org, Rebecca Knight, englisch)
Unfaire Behandlung führt zu Frust. Im Arbeitsleben ist das für viele Menschen besonders belastend. Die Situation gibt es häufig: Ein Vorgesetzter bevorzugt einen der Mitarbeiter. Wie soll der Rest der Belegschaft darauf reagieren? Experten raten, sich von negativen Gefühlen nicht zu stark beeinflussen zu lassen. Stattdessen sollte es darum gehen, die Büroatmosphäre konstruktiv zu verbessern.

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