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5 vor 10: Brexit, EU, Mindestlohn, Geschenke, Sharing

Die Briten stimmen für einen EU-Austritt und lösen damit Chaos an den Finanzmärkten aus. In den Linktipps geht es heute um die Konsequenzen dieser historischen Entscheidung. Die weiteren Themen: Diskussion um Ausnahmen beim Mindestlohn, motivierende Geschenke und Arbeitsrechte in der Sharing Economy.


1. Britisches Pfund fällt auf 31-Jahres-Tief
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Von der Warnung zahlreicher Ökonomen vor den negativen Folgen eines EU-Austritt hat sich die Mehrheit der Briten nicht beeinflussen lassen. Sie stimmen dafür das Staatenbündnis zu verlassen und sorgten damit für heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten. Claus Hulverscheidt sieht darin einen Vorgeschmack auf das, was der Wirtschaft nach einem Brexit droht.

2. Nach dem Brexit droht der Domino-Effekt
(qz.com, Josh Horwitz, englisch)
Nach der Entscheidung der Briten droht ein Domino-Effekt: Auch in anderen großen europäischen Volkswirtschaften sprechen sich viele Menschen für einen EU-Austritt aus. Besonders groß ist der Wunsch nach einem eigenen Referendum in Italien und Frankreich. Auch in Schottland könnte eine neue Volksabstimmung über die Unabhängigkeit anstehen.

3. Verheerende Bilanz für Mindestlohnausnahmen
(faz.net)
Langzeitarbeitslose können unter Umständen für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten vom gesetzlichen Mindestlohn ausgenommen werden. Doch die Maßnahme, die die Jobchancen erhöhen soll, ist für die Wirtschaft offenbar nicht besonders attraktiv. Die Jobcenter haben erst wenige entsprechende Bescheinigungen ausgestellt, die Kosten hingegen sind vergleichsweise hoch.

4. Welche Geschenke zu mehr Leistung motivieren
(fehrdavice.com)
Geschenke sind nicht immer ganz uneigennützig. Wenn Vorgesetzte ihre Mitarbeiter beschenken, erwarten sie im Gegenzug für die Belohnung in der Regel bessere Arbeit. Nicht jedes Geschenk hat aber die gleichen Erfolgsaussichten, wenn es darum geht, dieses Ziel zu erreichen. Eine Studie zeigt, wie wichtig eine persönliche Note bei der Übergabe ist.

5. “Am Ende setzt sich immer Uber durch”
(zeit.de, Julia Wadhawan)
Die sogenannte Sharing Economy hat für Konsumenten viele Vorteile: Ein Zimmer bei Airbnb ist günstiger als im Hotel und die Fahrt mit Uber ist günstiger und manchmal sogar bequemer als mit einem herkömmlichen Taxi. Kritiker der Modelle sehen aber auch Probleme: Arbeitsrechte würden vielfach missachtet. Ein Experte erklärt, wie sich das verhindern lässt.

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