Linktipps

5 vor 10: Brexit, Tarif, EZB, Verteilung, Maschinen

Heute geht es in den Linktipps um das geteilte Großbritannien, um die Verteilungsprobleme dort und die Frage, wie diese Faktoren das Wahlergebnis vom vergangenen Donnerstag bedingt haben. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Lohngraben in Deutschland, dem knappen Gut der Staatsanleihen und der Angst vor den intelligenten Maschinen.


1. Geteiltes Land
(washingtonpost.com, Emily Badger, englisch)
Schaut man sich die Ergebnisse der Wahl der Briten zum Austritt aus der EU genauer an, wird klar, dass es eine Diskrepanz zwischen Stadt- und Landbevölkerung gab. Während die häufig qualifizierteren und besser verdienenden Städter in der Tendenz für den Verbleib in der EU gestimmt haben, wählte die Landbevölkerung für den Brexit. Was steckt dahinter?

2. Der Lohngraben
(zeit.de, Bastian Brauns und Zacharias Zacharakis)
Die Löhne in Deutschland steigen wieder. Davon profitieren vor allem jene Arbeiter, die nach Tarif arbeiten, denn die Gewerkschaften konnten deutliche Steigerungen verhandeln. Was aber ist mit den Löhnen und Gehältern jener, die nicht an einen Tarif gebunden sind, fragen die Zeit-Autoren Bastian Brauns und Zacharias Zacharakis. Haben diese Menschen genauso stark profitiert?

3. Stell dir vor …
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Andreas Neinhaus)
1.600 Milliarden Euro soll die Bilanz der Europäischen Zentralbank im März des kommenden Jahres betragen. So soll der Wirtschaft mehr Geld zur Verfügung stehen und die Konjunktur anspringen, soweit die Theorie. Doch gibt es genügend Staatsanleihen, die die EZB aufkaufen kann? Andreas Neinhaus hat für Nevermindthemarkets analysiert, warum es für diese Pläne zu wenige Anleihen geben könnte.

4. Brexit: Englands und Europas Verteilungskonflikte bleiben ungelöst
(wirtschaftlichefreiheit.de, Tim Krieger)
Für die ungleiche Verteilung des nationalen Wohlstands in Großbritannien machten viele Wähler die Europäische Union verantwortlich. Der Brexit allerdings werde die Verteilungsprobleme des Landes nicht lösen, erklärt Tim Krieger, Professor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg in seinem Beitrag.

5. Die Angst vor den Maschinen
(economist.com, englisch)
Die Forschung an der Künstlichen Intelligenz der Maschinen habe in den vergangenen Jahren nennenswerte Fortschritte gemacht. Muss man sich jetzt Sorgen machen, dass die Maschinen in frankensteinscher Manier böse werden oder alle Jobs übernehmen? Eigentlich nicht, bloß sollte sich der Wohlfahrtsstaat auf die Veränderungen einstellen.

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