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5 vor 10: Schuldzuweisungen an die Notenbanken, Subsidiaritätsprinzip, britische Produktivitätslücke, Umgang mit Flüchtlingen

Heute geht es in den Linktipps um die gängigen Schuldzuweisungen an die Notenbanken, das Subsidiaritätsprinzip und die britische Produktivitätslücke. Zudem fragen wir, wie man Chef wird, und diskutieren, wie der Westen mit den Flüchtlingen umgehen soll.


1. Freispruch für die Notenbanken
(tagesanzeiger.ch, Markus Diem Meier)
Die Notenbanken würden die Staatsverschuldung finanzieren und seien für die niedrigen Zinsen verantwortlich, heißt es häufig. Dies sei aber falsch, schreibt Markus Diem Meier auf Nevermindthemarkets. Eine Notenbank könne nicht ständig mit neu geschaffenem Geld die Staatsschulden aufkaufen, dann nämlich steige die Inflation. Zum anderen seien die Zinsen derzeit vor allem deshalb so niedrig, weil die Sparbereitschaft so hoch sei.

2. Brexit – und jetzt?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Rebekka Rehm)
“Für mehr Zufrieden­heit mit der eu­ropäischen Politik sollte die Kernidee des Subsidiaritäts­prinzips wieder mehr in den Mittelpunkt der Entschei­dungen über Kompetenzen ge­stellt werden”, schreibt Rebekka Rehm, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftspolitik der Universität zu Köln, auf Wirtschaftliche Freiheit. Denn nur so könne sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Interessen der Bürger im fernen Brüssel nicht ins Hintertreffen geraten.

3. Produktivitätslücke?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
30 Prozent geringer ist die britische Produktivität, verglichen mit Deutschland, Frankreich oder Irland. Tyler Cowen hat sich angesehen, wie sich die Leistungsfähigkeit seit dem Beitritt in die EWG, einen Vorläufer der EU, entwickelt hat. Die Produktivität hatte bereits sich verbessert – und war vorher noch schlechter. Doch liegt das daran, dass London zum Finanzzentrum wurde?

4. Ist der Westen auch daran schuld?
(zeit.de, Tina Hildebrandt und Mark Schieritz)
Warum fliehen Menschen aus ihren Heimatländern? Ist die Kluft zwischen armen und reichen Staaten zu groß? Sind die Kolonialmächte schuld an den Konflikten? Kann sich Europa vor solchen Konflikten mit Zäunen abschotten? Die Zeit hat Clemens Fuest, Leiter des Ifo Institut für Wirtschaftsforschung; Imme Scholz, Vizedirektorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und Markus Kaim, Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) zum Streitgespräch geladen und diese Fragen diskutiert.

5. Der Leistungsmythos
(faz.net, Rainer Hank)
Schafft man es mit viel “Fachwissen, Manager-Fähigkeiten, sozialer Geschmeidigkeit, Zähigkeit und Intrigantentum” früher oder später an die Spitze eines Unternehmens? Oder ist es vielmehr Glück und Zufall, falls man dort landet? Rainer Hank, Leiter des Wirtschaftsressorts der FAS, erklärt, woran es liegt, dass manche Menschen Chef werden – und andere nicht.

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