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5 vor 10: Euro, Brexit, Konsum, May, Insidergeschäfte

Heute in den Linktipps: Finnland ist ein Wackelkandidat in der Eurozone, Ökonomen sollten ihre Kommunikation verändern und Einkaufen macht uns nicht zwingend glücklich. Außerdem: Die neue britische Regierungschefin will einen starken Staat und auch Klempner können in Insidergeschäfte verwickelt sein.


1. Finnland könnte die Euro-Zone verlassen
(wiwo.de, Hans-Werner Sinn)
Die finnische Wirtschaft steckt in der Krise. Würde das Land aus der Eurozone austreten und seine eigene Währung abwerten, könnte es sich möglicherweise wieder recht schnell aufrappeln, schreibt Hans-Werner Sinn. Da die Finnen im Gegensatz zu den Südstaaten auch weniger von der EZB abhängig sind, könnten sie auch einfacher austreten. “Daher sollte man die Diskussion in Finnland sorgfältig verfolgen”, schreibt Sinn.

2. Was haben die Ökonomen vor dem Brexit falsch gemacht?
(timharford.com, Tim Harford, Englisch)
Die Meinungen der Wirtschaftswissenschaftler über den Brexit waren nahezu einstimmig: Ein Austritt aus der EU sei schlecht für das Vereinigtes Königreich, warnten sie. Dennoch fanden sie in der Öffentlichkeit kaum Gehör. Ökonomen sollten deswegen darüber nachdenken, wie sie ihre Botschaften besser an die Öffentlichkeit vermitteln können, schreibt Ökonom und Buchautor Tim Harford.

3. Unser absurder Konsum
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Studien zeigen: Vieles was wir uns kaufen, nutzen wir nie – die gekauften Waren machen uns deswegen auch nicht wirklich glücklich. Die aufkommende Sharing-Ökonomie könnte das Problem noch verschärfen. Die ständige Verfügbarkeit der Dinge könnte uns überfordern, warnen Soziologen.

4. Theresa May will einen starken Staat
(manager-magazin.de, Arvid Kaiser)
Die künftige britische Premierministerin Theresa May könnte eine wirtschaftspolitische Wende im Vereinigten Königreich einleiten: Sie will die Rolle des Staates deutlich stärken. Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts bis 2020 hat sie bereits verworfen, stattdessen will sie die Konjunktur mit Investitionen ankurbeln.

5. Der Klempner, der zu viel wusste
(handelsblatt.com, Frank Wiebe)
Auch Klempner können in Insidergeschäfte verwickelt sein. So geschehen in New York: Da machte ein Handwerker mit einem Finanzprofi gemeinsame Geschäfte. Der Banker informierte den Klempner über bevorstehende Deals. Jetzt müssen sie sich vor Gericht verantworten.

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