LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Einwanderung, EU,China, Putzfrauen, Heiraten

Heute in den Linktipps: Ist Einwanderung wirklich gut für das Wirtschaftswachstum, warum zahlt Deutschland so viel in die EU-Kasse und wie gefährlich ist Chinas Verschuldung? Außerdem: Warum Akademiker nur noch untereinander heiraten und jede fünfte Putzfrau schwarz arbeitet.


1. Die Mär vom einwandernden Wachstumsbringer
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Immer wiede heißt es, dass die aktuelle Zuwanderungwelle gut für das Wirtschaftswachstum sei. Belegen lasse sich das nicht, schreibt Ferdinand Knauß. Und er hält es für gefährlich, nur ökonomische Kriterien bei der Entscheidung über Zuwanderung heranzuziehen. “Sollten möglicherweise andere Ziele – sozialer Frieden zum Beispiel – nicht mindestens ebenso sehr beachtet werden?”, fragt er.

2. Deutschland ist Zahlmeister in Europa
(welt.de, Christoph Schlitz)
Deutschland ist mit Abstand der größte Nettozahler in der EU, wie aus der neuen Statistik der EU-Kommission hervorgeht. Wegen des Brexit dürfte sich der deutsche Anteil am Budget künftig noch erhöhen. Der größte Netto-Empfänger ist dagegen ausgerechnet Polen – das zuletzt eine eher EU-kritische Politik betrieb.

3. Chinas Schulden werden immer gefährlicher
(bloombergview.com, Chistopher Balding, englisch)
Noch kann China sein Wirtschaftswachstum dank staatlicher Konjunkturhilfen aufrechterhalten. Doch diese Rechnung geht immer weniger auf. Insbesondere lokale Behörden und staatliche Unternehmen geraten immer stärker in die Schuldenfalle. Wenn die Führung des Landes die steigende Kreditvergabe nicht bald stoppt, könnte das System bald kollabieren, warnt Christopher Balding.

4. Warum so viele Putzfrauen schwarz arbeiten
(tagesspiegel.de, Sarah Kramer)
Jede fünfte Putzfrau in Deutschland ist nicht angemeldet. Der Tagesspiegel hat sich den deutschen Putzmarkt einmal angeschaut. Vier Auftraggeber berichten, wie sie das Arbeitsverhältnis mit ihrer Haushaltshilfe geregelt haben – und berichten über die Vor- und Nachteile der Illegalität.

5. Gleich und gleich gesellt sich gern
(faz.net, Corinna Budras)
Akademiker heiraten immer häufiger unter sich. Früher war das anders: Da heiratete der Manager die Sekretärin. Für die Gesellschaft bedeuten die derzeitigen Partnerpräferenzen nichts Gutes, denn sie verringern die soziale Durchlässigkeit.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren Whats-App-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.