INSM Redaktion
1. “Wir müssen ehrgeiziger werden”
(handelsblatt.com, Norbert Häring)
Bei der Jahrestagung des Ökonomenverbands “Verein für Socialpolitik” ist die Flüchtlingspolitik ein zentrales Thema. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung warnt: “Es dauert sehr, sehr lange, bis Flüchtlinge am Arbeitsmarkt ankommen.” Reint Gropp, Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, gibt sich hingegen optimistisch: “Die Leute, die kommen, bringen gesellschaftlich und ökonomisch etwas mit und wir sollten diese Potentiale nutzen.”
2. Auf diese Bücher und Videos lohnt es sich, einen Blick zu werfen
(makronom.de)
Knappheit ist das Grundproblem der Ökonomie. In der digitalen Welt scheint es jedoch beinahe überwunden zu sein. Informationsangebote sind quasi unendlich. Was fehlt, ist oftmals die Zeit, sie aufzuspüren. Wirtschaftspolitisch Interessierten will das Blog Makronom dabei helfen. Einmal im Monat verweist es auf sehenswerte Videos und lesenswerte Bücher.
3. Die ausgebremste Globalisierung
(bloomberg.com, Justin Fox, englisch)
Von den 15 größten Schiffsfrachtunternehmen der Welt mussten in den vergangenen neun Monaten vier ihren Betrieb einstellen oder sind gerade dabei, dies zu tun. Hintergrund ist eine tiefgreifende Veränderung in der Weltwirtschaft. Nach einem jahrzehntelangen Wachstum geht der globale Handel neuerdings zurück. Ein Grund für die ausgebremste Globalisierung: Produktion in der Heimat lohnt sich wieder.
4. Die Ökonomie der Kuppelei
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen)
In Ländern, in denen Eltern die Ehepartner für ihre Kinder aussuchen, haben Hochzeiten eine immense wirtschaftliche Bedeutung. Am Beispiel von China analysiert eine neue Studie die konkreten Konsequenzen für die Familien. Demnach können Eltern, die ihre Kinder verkuppeln, auf mehr Unterstützung im Alter hoffen. Für das Familieneinkommen gibt es allerdings auch negative Folgen.
5. Stunde der Ökonomen
(blogs.faz.net, Stefan Löffler)
Die lettische Wirtschaftsministerin Dana Reizniece-Ozola verzichtet am Freitag auf die Teilnahme am EU-Gipfel in Bratislava zugunsten eines Spiels: Sie vertritt ihr Land bei der Schacholympiade in Baku – und konnte dort bisher gute Ergebnisse erzielen. Reizniece-Ozola ist nicht die einzige Ökonomin, die sich in dem Sport gerade einen Namen macht. Auch ein Verhaltensökonom aus Australien kann beeindrucken.
Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.
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