LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Staatsführung, soziale Mobilität, Zentralbanken, Informationsvorsprung, Staatsinvestitionen

Heute in den Linktipps: Geht es der Wirtschaft ohne Regierung besser? Wie kann man die soziale Mobilität erhöhen? Sollten Zentralbanken Aktien kaufen? Weitere Themen sind asymmetrische Informationen über ein Produkt und Investitionen in die Infrastruktur.


1. Deutschland, Spanien und Co. – Ohne Regierung geht’s oft besser
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Die Konjunktur in Spanien trotzt dem Machtvakuum. In den vergangenen neun Monaten haben die Spanier zweimal gewählt, allerdings so unentschlossen, dass sich keine Regierung bilden kann. Der Wirtschaft scheint dies nichts auszumachen, das erste Mal seit Jahren fiel die Arbeitslosenquote unter 20 Prozent. Was sagt uns das über die Regierung?

2. So könnte man die soziale Mobilität erhöhen
(voxeu.org, Rasmus Landersø und James Heckman, englisch)
Den Aufstieg in eine höhere soziale Schicht zu ermöglichen – auch für jene Menschen, die nicht aus wohlhabenden Familien kommen, das ist das Ziel zahlreicher politischer Maßnahmen. Doch wie sollte der Staat dieses Ziel verfolgen? Durch Umverteilung, hohe Investitionen in die frühkindliche Bildung oder sollte er lieber gar nichts machen? Die Wissenschaftler Rasmus Landersø und James Heckman kommen auf Voxeu zu dem Schluss, dass man das US-amerikanische und das dänische Modell am besten verbinden sollte.

3. Verbietet den Zentralbanken Aktien zu kaufen
(wirtschaftlichefreiheit.de, Thorsten Polleit)
Darf eine Zentralbank Aktien kaufen? Nein, sagt Thorsten Polleit, Chefökonom der Degussa Goldhandel und Honorarprofessor an der Universität Bayreuth. Denn damit werde das “Herzstück der Marktwirtschaft” außer Kraft gesetzt, denn dann könnten die Zentralbanker darüber entscheiden, welche Unternehmung Erfolg habe und welche nicht.

4. Und das soll Marktversagen sein?
(faz.net, Patrick Welter)
Am Markt geht es ungerecht zu: Egal ob Creme oder Gebrauchtwagen, der Käufer kann vor dem Kauf nicht wissen, wie gut das Produkt tatsächlich ist. Patrick Welter, Korrespondent für Wirtschaft und Politik in Japan mit Sitz in Tokio, erklärt im Sonntagsökonom der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wie der Preis diesen ungleichen Zugang zu Informationen regelt.

5. Den Einheitsboom komplett weggespart
(weitwinkelsubjektiv.com, André Kühnlenz)
Seit 2003 geben die öffentlichen Haushalte weniger für den Erhalt von Straßen, Brücken und Schulgebäuden aus, als notwendig wäre, schreibt André Kühnlenz auf Weitwinkelsubjektiv. Das sei ungerecht, weil das Geld für die Erhaltung der Infrastruktur dann von künftigen Generationen aufgebracht werden müsse, weil der Verfall irgendwann nicht mehr ignoriert werden könne. Kühnlenz erklärt, warum jetzt eine gute Zeit zum Investieren ist.

 

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren Whats-App-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.