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5 vor 10: Trump, Brexit, Apple-Anleihen, Club of Rome, Einkommen

Heute in den Linktipps: Warum die IWF-Chefin die Pläne von Donald Trump kritisiert, die wahren Kosten des Brexits erst noch kommen und die Bank of England Anleihen von Apple kauft. Außerdem: Der Club of Rome hat neue Vorschläge zur Weltverbesserung und die Einkommen amerikanischer Arbeiter sind drastisch gestiegen.


1. Lagarde kritisiert Trumps Wirtschaftspolitik
(theguardian.com, Larry Elliot, englisch)
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds nennt den Republikaner nicht direkt beim Namen. Doch in einer Rede macht Christine Lagarde klar, dass sie so ziemlich gegen alles ist, was Donald Trump vorschlägt. Insbesondere seine Ankündigungen, härter gegenüber Handelspartnern zu sein und die Grenzen noch stärker abzudichten, hält sie für falsch.

2. Der Brexit-Schmerz kommt erst noch
(bloomberg.com, Tyler Cowen, englisch)
Die jüngsten Wirtschaftsmeldungen von der Insel haben positiv überrascht: Die Konjunktur scheint sich zu erholen, vermutlich entgeht das Vereinigte Königreich einer Rezession. Dennoch wird der Brexit teuer für die Briten, schreibt der Ökonom Tyler Cowen – vor allem, weil ihre Währung durch den Austritt aus der EU massiv an Wert verloren hat.

3. Warum kauft die Bank of England jetzt Apple-Aktien?
(handelsblatt.com, Kerstin Leitel)
Um die Märkte mit Geld zu fluten und die Konjunktur anzukurbeln erwägt die Bank of England unter anderem Apple-Anleihen zu kaufen. Das Vorhaben stößt auf Kritik: Schließlich dürfte Apple für die britische Volkswirtschaft eher unwichtig sein, und dann ist der Konzern auch noch ein knausriger Steuerzahler. Doch sollte die Notenbank tatsächlich zu den Papieren greifen, wäre das ein großer Vorteil für den Konzern.

4. Mit weniger Wachstum Probleme lösen
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Die Apokalypse kündigen die Experten des Club of Rome nicht mehr an. Dennoch wollen sie das Wachstum begrenzen: Ein Zuwachs von einem Prozent würde ausreichen, um soziale Probleme zu lösen, sagen die Ökonomen. Zur Weltverbesserung haben sie noch jede Menge weitere Ideen: Zum Beispiel 100 Prozent Erbschaftsteuer und Prämien für kinderlose Frauen.

5. Jetzt profitieren auch die Arbeiter
(washingtonpost.com, Max Ehrenfreund, englisch)
Man hört es immer wieder: Der einfache amerikanische Arbeiter profitiert nicht vom Aufschwung in den USA. Eine Studie des American Enterprise Institute scheint das zu widerlegen: Den Ökonomen zufolge ist das Medianeinkommen in den USA vergangenes Jahr um 5,2 Prozent gestiegen. Das wäre die höchste Steigerung seit fast einem halben Jahrhundert.

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