LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Trudeau, US-Wirtschaft, Ausbeutung, Brexit, China

Heute in den Linktipps: Für Justin Trudeau gibt es Wichtigeres als CETA, die Wirtschaft könnte das größte Problem des nächsten US-Präsidenten werden und Firmen geht der Brexit immer stärker auf die Nerven. Außerdem: Wann kommt der China-Crash? Und: Wie schlimm sind Sweatshops wirklich?


1. Regierungschef in den Flitterwochen
(faz.net, Andreas Ross)
Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau hat den CETA-Gipfel platzen lassen: Zunächst einmal sollten die Belgier sich einigen, heißt es aus Ottawa. Trudeau kann es sich leisten. Das Freihandelsabkommen hat für ihn keine große Bedeutung. Sollte es scheitern, würde das seiner Beliebtheit kaum schaden.

2. Die gute Wirtschaftslage ist ein Problem für den nächsten US-Präsidenten
(washingtonpost.com, Jim Tankersley, englisch)
Die amerikanische Wirtschaft ist in guter Verfassung: Erstmals seit langem steigen die Einkommen breiter Bevölkerungsschichten und die Arbeitslosigkeit sinkt. Doch genau deswegen könnte bald ein Ende des Zyklus drohen – insbesondere, wenn die Fed ihre Zinspolitik weiter strafft. Der kommende US-Präsident könnte es dann weit schwieriger haben als derzeit Barack Obama.

3. Das Sweatshop-Dilemma
(timharford.com, Tim Harford)
Textil- und Elektronikfabriken in Schwellenländern gelten oft als ausbeuterisch. Tim Harford weist darauf hin, dass sie trotzdem häufig die beste Alternative für die Menschen vor Ort sind. Das heißt nicht, die Kritik an Sweatshops unbegründet sei, schreibt er. Vielmehr müsse darauf Wert gelegt werden, dass sie Grundstein für eine weitere Entwicklung des Landes und der Menschen seien.

4. Britische Firmen sind vom Brexit genervt
(theguardian.com, Graham Ruddick, englisch)
Unternehmen auf der Insel werden unruhig: Sie verlangen von der britischen Regierung endlich einen Plan, wie der Brexit aussehen soll. Internationale Unternehmen wie Morgan Stanley oder General Motors drohen mittlerweile unverblühmt damit, Kapital und Angestellte abzuziehen.

5. Der China-Crash kommt. Irgendwann.
(bloomberg.com, Tyler Cowen, englisch)
Sobald die chinesische Wirtschaft stottert, greift der Staat zu einem Trick: Er weist die vielen Staatsbetriebe an, angehäufte Barreserven zu investieren. Doch langfristig werde diese Strategie nicht funktionieren, schreibt der Ökonom Tyler Cowen. Aufgrund des politischen Drucks werden die Staatsbetriebe letztendlich unproduktiv.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren Whats-App-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.