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5 vor 10: Sachverständige, Zinsen, Trump, Restaurants, China

Heute in den Linktipps: Warum die Kritik der Wirtschaftsweisen nichts an der Wirtschaftspolitik ändert, weshalb Sparer womöglich aufatmen können und was Ökonomen von Donald Trump halten. Außerdem geht es um die Folgen steigender Löhne für die globale Restaurantlandschaft und die beliebtesten Übernahmeziele der Chinesen.


1. Die ökonomische Elite blitzt bei Merkel völlig ab
(welt.de, Tobias Kaiser)
Die Sachverständigen zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung haben die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung wieder einmal kritisiert. Bei Kanzlerin Angela Merkel scheinen die Worte der sogenannten Wirtschaftsweisen nicht anzukommen, analysiert Tobias Kaiser: „Zwar hat die Stimme des Gremiums Gewicht; häufig wird sie aber auch ignoriert.“ Kritik am Mindestlohn, dem Rentenpaket und den Pläne für ein Gesetz zur Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern gebe es nicht zum ersten Mal.

2. Freut Euch, Sparer, die Zinsen steigen
(blog.zeit.de, Dieter Wermuth)
Auf dem europäischen Arbeitsmarkt läuft es wieder besser, die Stimmungsindikatoren steigen und die Gefahr der Deflation scheint gebannt. Steht damit auch die extrem lockere Geldpolitik und die Zeit der Niedrigstzinsen vor dem Ende? Aus Sicht der Sparer sieht es laut Dieter Wermuth nicht mehr so trist aus wie noch im Sommer. Einfach ist die Lage für Anleger aber noch immer nicht.

3. „Gefährlich und destruktiv“
(n-tv.de)
Weniger als eine Woche vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl haben sich fast 400 Topökonomen gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump positioniert. In einem offenen Brief warnen sie vor einer Wahl des Immobilienmilliardärs: „Seine Statements zeigen eine große Ignoranz in Bezug auf Ökonomie und die Unfähigkeit, auf glaubwürdige Experten zu hören.“ Unterzeichnet haben den Brief zahlreiche Universitätsprofessoren und auch mehrere Wirtschaftsnobelpreisträger.

4. Restaurantketten sind die Zukunft der Ernährung
(bloomberg.com, Megan McArdle, englisch)
Ob in Berlin, Boston oder Bangkok: In den Innenstädten finden sich rund um den Globus zunehmend die gleichen globalen Restaurantketten wie McDonald’s, Burger King und KFC. Gleichzeitig geht die Zahl der kleinen, unabhängigen Restaurants zurück. Megan McArdle geht davon aus, dass dieser Trend zur weltweiten Ernährungsangleichung andauern wird: Steigende Lohnkosten zwingen die Industrie dazu, sich mit Massenprodukten über Wasser zu halten.

5. Wo die Chinesen am meisten investieren
(faz.net)
Der Kauf deutscher Unternehmen durch chinesische Investoren ist derzeit eines der wichtigsten Themen am Tisch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Wie weit soll und darf die Politik gehen, um die heimische Industrie vor Übernahmen zu schützen? Dass die Frage gerade für Deutschland besonders relevant ist, zeigt ein Blick auf die beliebtesten Übernahmeziele der Chinesen in Europa: Ihr Hauptinteresse gilt den deutschen Firmen.

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