INSM Redaktion
1. Wie viele Milliarden muss der Bund für den Atomausstieg zahlen?
(faz.net, Corinna Budras)
Insgesamt 19 Milliarden Euro fordern die Energiekonzerne Eon, RWE und Vattenfall vor dem Bundesverfassungsgericht für den Atomausstieg. Heute entscheidet das Gericht in Karlsruhe den Fall. Die zentrale Frage dabei sei: „Wie viel politischen Aktionismus müssen Unternehmen hinnehmen, selbst wenn sie deshalb Investitionen in Milliardenhöhe in den Wind schießen müssen?“, schreibt Corinna Budras. Rechtfertigen überflüssig gewordene Investitionen eine Entschädigung?
2. „Wir bleiben jetzt beim alten Italien“
(zeit.de, Bastian Brauns)
Die Niederlage beim Verfassungsreferendum in Italien nehme der Wirtschaft einige Zukunftsperspektiven, erklärt der Ökonom Holger Schmieding, Chefvolkswirt für die Privatbank Berenberg in London und Hamburg. Eine Reform der Verwaltung, die die Abläufe vereinfacht, sei nötig, sagt er. Zudem erschwere die wackelige politische Lage den italienischen Banken, in Sachen Kreditrisiken wieder auf einen grünen Zweig zu kommen.
3. Ökonomische Bildung als Teil der Allgemeinbildung
(oekonomenstimme.org, Teita Bijedi?)
In Baden-Württemberg wird in der Mittelstufe das Schulfach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ eingeführt. Ist das sinnvoll? Dieser Frage geht Teita Bijedic nach, Wissenschaftlerin am Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn. Ihrer Meinung nach ist entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler das Erlernte auch kritisch hinterfragen.
4. Eine flache Phillips-Kurve
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de)
Welche Folgen hätte das von Donald Trump geplante Konjunkturpaket? Wird die Inflation steigen? Wird die Wirtschaft tatsächlich angekurbelt? Blogger Acemaxx erklärt, wieso die Inflation trotz lockerer Geldpolitik niedrig ist und weshalb eine expansive Wirtschaftspolitik alleine nicht ausreichen wird, um die US-Wirtschaft aus der Stagnation zu befreien.
5. Chinas Kapitalkontrollen treffen deutsche Wirtschaft
(faz.net, Hendrik Ankenbrand)
Um den Renminbi-Kurs zu stabilisieren, führt die chinesische Führung verschiedene Formen der Kapitalkontrollen ein. So beschränkt sie aktuell die Ausfuhr und Umwandlung des Yuan für Privatpersonen, auch Auslandsinvestitionen chinesischer Firmen sollen erschwert werden. Hendrik Ankenbrand, Wirtschaftskorrespondent in China, analysiert, welche Folgen dies für deutsche Firmen haben könnte.
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