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5 vor 10: Griechenland, Inflation, Arbeitsplätze, Twitter, Betriebsrente

Heute in den Linktipps: Weihnachtsgeschenke der griechischen Regierung, die Inflationserwartung der EZB und der Kampf um ausgelagerte Arbeitsplätze. Außerdem geht es um die Frage, weshalb sich Ökonomen mit Twitter auseinandersetzen sollen und warum die Reform der Betriebsrente möglicherweise nicht den gewünschten Effekt haben wird.


1. Dieses Weihnachtsgeschenk von Tsipras sorgt für Ärger
(welt.de, Andre Tauber)
Wie ernst meint es Griechenland mit seinem Sparkurs wirklich? Die Ankündigung von Ministerpräsident Alexis Tsipras, den Rentnern des Landes zu Weihnachten eine Sonderzahlung von mehr als 600 Millionen Euro auszuschütten, sorgt in Brüssel für Ärger. „Es ist ein Eklat“, schreibt Andre Tauber: „Und er droht den derzeitigen Frieden, den Griechenland und die Euro-Partner in den vergangenen Monaten gepflegt haben, zu beenden.“

2. EZB warnt vor eigener Strategie
(businessinsider.de, Christoph Damm)
Die Europäische Zentralbank versucht seit Jahren vergeblich, eines ihrer wichtigsten Ziele zu erreichen: eine Inflationsrate von rund zwei Prozent. Doch wegen konjunktureller Probleme lag die Eurozone zuletzt trotz unkonventioneller Maßnahmen der Notenbanker deutlich unter diesem Wert. Im kommenden Jahr könnte sich das nun – auch zur Überraschung der EZB – ändern.

3. „Diese Jobs sind für immer verloren“
(zeit.de, Matthias Breitinger)
Der designierte US-Präsident verspricht den Amerikanern durch eine harte Handelspolitik, ins Ausland ausgelagerte Arbeitsplätze wieder zurück nach Amerika zu holen. Der Ökonom Barry Eichengreen glaubt nicht, dass das funktionieren wird: „Schuld an den Jobverlusten sind nicht die unterbezahlten chinesischen Arbeiter, sondern die Industrieroboter. Das wird auch ein protektionistischer Präsident nicht umkehren können.“

4. Twitter ist auch für ÖkonomInnen da
(makronom.de, Christian Odendahl)
Der bald mächtigste Mann der Welt regiert mit 140-Zeichen-Botschaften. Amerikas künftiger Präsident Donald Trump versetzt mit seinen Mitteilungen auf Twitter nicht nur Nachrichtenagenturen, sondern auch Börsen regelmäßig in Aufregung. Christian Odendahl erklärt, warum sich auch Ökonomen mit dem sozialen Medium auseinandersetzen sollten.

5. Die Reform der Betriebsrente blitzt beim Mittelstand ab
(wiwo.de, Mark Fehr)
Die Betriebsrente soll dabei helfen, finanzielle Lücken in der Altersvorsorge zu schließen. Doch 60 Prozent der Beschäftigten verfügen über keine betriebliche Altersvorsorge. Eine Reform des Systems soll die Angebote für Arbeitgeber attraktiver machen. In der Praxis könnten die Maßnahmen jedoch bereits bestehende betriebliche Sicherungseinrichtungen für Ruheständler verdrängen, warnt Mark Fehr.

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