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5 vor 10: Zinsen, Trump, Krankheit, Konsumentenschutz, Nobelpreis

In den Linktipps am Freitag geht es um die Geldpolitik der USA und Donald Trumps Kritik an Fed-Chefin Janet Yellen. Außerdem: ein neues Anreizsystem, das Gesunde belohnt, die Tücken des Konsumentenschutzes und das Lebenswerk der Wirtschaftsnobelpreisträger.


1. Ist dies das Ende des Anleihenbooms?
(qz.com, David Yanofsky und Jason Karaian, englisch)
Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres hat die amerikanische Notenbank Federal Reserve ihren Leitzins angehoben – um 0,25 Prozent. Das klingt nach wenig, doch mit dem Schritt wird endgültig klar: Die Zeit der Niedrigstzinsen ist in den USA vorüber. Im kommenden Jahr sollen nun sogar drei weitere Zinsanhebungen folgen. Besonders die Banken freuen sich über diese Entwicklung.

2. Daimlers Kranke
(faz.net, Susanne Preuß)
Die Beschäftigten beim Automobilkonzern Daimler sollen einen Bonus von bis zu 200 Euro erhalten – wenn sie gesund bleiben. Für jeden krankheitsbedingten Fehltag gibt es einen Abzug. Das System wirft Fragen auf: Schafft das System Ungerechtigkeiten? „Der Weg zwischen einem Anreizsystem und einem Druckmittel ist stets ein schmaler Grat“, kommentiert Susanne Preuß.

3. Wie uns Konsumentenschutz ärmer macht
(fee.org, Iain Murray, englisch)
Verbraucherschützer haben eine wichtige Funktion. Sie sollen dafür sorgen, dass Konsumenten nicht durch unklare Regeln oder unfaires Verhalten übervorteilt werden. Doch die Vorschriften, die sie durchsetzen konnten, verfehlen in der Realität oftmals ihr Ziel. Zu enge Regularien bei der Kreditvergabe etwa können dazu führen, dass Konsumenten am Ende schlechter gestellt werden.

4. Eine Geschichte von Liebe und Hass
(blog.tagesanzeiger.ch, Mark Dittli)
Dass er nicht konfliktscheu ist, hat der künftige US-Präsident Donald Trump bereits bewiesen. Ziel seiner Angriffe wurde auch die oberste amerikanische Notenbankerin, Janet Yellen. Trump wünscht sich eine härtere Gangart in der Geldpolitik und hat bereits 2018 eine historisch fast einmalige Chance: Er kann gleich mehrere Posten an der Spitze der Fed neu besetzen.

5. Nobelpreis für die Vertragstheorie
(wirtschaftlichefreiheit.de, Daniel Mueller und Patrick W. Schmitz)
Bekannt ist die Entscheidung schon seit mehreren Monaten, vergangene Woche wurde sie stilvoll gefeiert: In Stockholm bekamen die Ökonomen Oliver Hart und Bengt Holmström den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis überreicht. Ausgezeichnet wurden sie für ihre Arbeit zur Vertragstheorie. Das Blog „Wirtschaftliche Freiheit“ gibt einen Überblick über ihre wichtigsten Forschungsergebnisse.

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