LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Bargeld, China, Automobilindustrie, Transparenz, Krankheiten

Heute in den Linktipps: eine Studie des Finanzministeriums, die Bargeld diskreditieren soll, eine Analyse des wirtschaftlichen Aufstiegs und Falls Chinas seit Beginn des 19. Jahrhunderts und Innovationen in der Automobilindustrie. Zudem geht es um (zu viel) Transparenz in der öffentlichen Auftragsvergabe sowie den Wohlstandsverlust durch Krankheitstage.


1. Kampf für das Bargeld
(faz.net, Holger Steltzner)
Deutschland sei ein Schlupfloch für Kriminelle, das wolle eine Studie des Bundesfinanzministeriums suggerieren. Der Grund, so soll es den Anschein machen: der 500-Euro-Schein. FAZ-Herausgeber Holger Steltzner kritisiert, dass der Kampf gegen das Bargeld Freiheit und Selbstbestimmung einschränke und Überwachung fördere, weshalb es das nicht wert sei.

2. Mehr Wohlstand dank Mao?
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Tobias Straumann)
Anfang des 19. Jahrhunderts war China mit einem Anteil von rund einem Drittel an der globalen Wertschöpfung eine Weltmacht. Heute vereint das Land etwa 15 Prozent auf sich – und hat damit seit den achtziger Jahren wieder massiv aufgeholt. Tobias Straumann analysiert anhand aktueller Studien den wirtschaftlichen Aufstieg und Fall des Landes.

3. Innovationen in der Automobilindustrie
(voxeu.org, Susan Helper und Jennifer Kuan, englisch)
Die Automobilindustrie hängt von zahlreichen Zulieferern ab. Doch was bedeutet diese Arbeitsteilung für Innovationen? Die Forscherinnen Susan Helper und Jennifer Kuan beschreiben, warum Innovationen entlang der Lieferkette häufig unterschätzt werden und warum sie belohnt werden sollten.

4. Fluch und Segen von Transparenz in der öffentlichen Beschaffung
(oekonomenstimme.org, Vitali Gretschko und Albert Sanchez Graells)
Um Mauscheleien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu vermeiden plant die EU-Kommission, die Vergabedokumente ab 2018 im Internet zur Verfügung zu stellen. Doch hilft eine solche Maßnahme der Transparenz tatsächlich gegen Korruption? Oder liefert sie vielmehr gefährlichen Einblick in die Geschäftspolitik der Konkurrenz?

5. Wie Krankheiten unseren Wohlstand belasten
(welt.de, Daniel Eckert)
64 Milliarden Euro: So hoch ist der Schaden, der deutschen Unternehmen 2015 durch krankheitsbedingte Produktionsausfälle entstanden ist. Daniel Eckert erklärt, wie lange der durchschnittliche Arbeitnehmer pro Jahr krank ist, welche Krankheiten ihn quälen und warum der Krankenstand für das laufende Kalenderjahr noch höher ausfallen dürfte.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.