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5 vor 10: Mindestlohn, Trump, Aktien, Automatisierung, Zinsen

Heute in den Linktipps: Warum der Mindestlohn in Teilen der USA zu wirtschaftlichen Verwerfungen führte, wie Donald Trump den Freihandel aushebelt und weshalb die Deutschen mehr Geld in Aktien investieren sollten. Außerdem geht es um die Gewinner und Verlierer der Automatisierung und die Folgen der Negativzinsen auf die Finanzindustrie.


1. Verheerende Folgen des Mindestlohns
(fee.org, Brittany Hunter, englisch)
In den Vereinigten Staaten haben zum Jahresbeginn zwanzig Bundesstaaten damit begonnen, eine weitere Mindestlohnerhöhung zu implementieren. In der Vergangenheit richteten die Lohnuntergrenzen in den USA zum Teil großen Schaden an. Puerto Rico gehört zu den extremsten Beispielen: Nach einem starken Anstieg des Mindestlohns vor zehn Jahren brach die Wirtschaftskraft des US-Außengebietes ein.

2. Donald Trumps verheerende Sprüche
(faz.net, Patrick Welter)
Mit markigen Sprüchen verlangt der künftige US-Präsident Donald Trump Investitionszusagen von Unternehmen und versucht, den freien Handel zu unterbinden. „Mit regelgebundener Fairness hat diese Wirtschaftspolitik nach Gutsherrenart nichts zu tun”, kommentiert Patrick Welter. Er wünscht sich, dass betroffene Unternehmen stärker für die Globalisierung fechten würden, glaubt aber nicht, dass das geschehen wird: Die Firmen werden im Interesse ihrer Mitarbeiter und Aktionäre den Vorgaben folgen müssen, schreibt Welter.

3. „Mehr in Aktien täte allen Deutschen gut“
(welt.de)
Die Deutschen haben ein großes Vermögen angehäuft. Insgesamt fünf Billionen Euro an Sparvermögen deponierten sie bei den Banken. Wegen der Niedrigzinsphase wirft dieses Geld aber kaum Erträge ab. Für viele Sparer rächt sich nun die in Deutschland weit verbreitete Abneigung gegenüber Aktieninvestments. Denn mit den Wertpapieren im Depot ließ sich in der Vergangenheit auf lange Frist eine deutlich höhere Rendite erzielen.

4. Machen uns Roboter arm?
(mises.org, Aaron Bailey, englisch)
Getestet werden selbstfahrende Autos bereits rund um den Globus. Dass angesichts der automatisierten Fahrzeuge künftig kaum noch Taxifahrer mehr benötigt werden, erscheint lediglich als eine Frage der Zeit. Sollte man sich deshalb vor dem Trend zur Automatisierung fürchten, weil zwangsläufig Jobs verloren gehen? Aaron Bailey argumentiert: Weil die Lebenshaltungskosten sinken werden, sind die Roboter für alle ein Gewinn.

5. Rechnung, bitte!
(zeit.de, Arne Storn)
Geld anlegen ist teuer – zumindest für die Banken. Die in Deutschland aktiven Geldhäuser mussten laut einem Bericht im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro dafür ausgeben, um Geld bei der Europäischen Zentralbank zu hinterlegen. Grund sind die darauf erhobenen Negativzinsen. In diesem Jahr dürfte es sogar noch teurer werden. Das bringt die Finanzindustrie in eine schwierige Lage, meint Arne Storn.

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