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5 vor 10: Afrika, EU-Finanzmittel, Innovation, Soziale Mobilität, Italien

Heute in den Linktipps: Sollten die Grenzen in Afrika offener werden? Wohin fließt das Geld der EU? Wird soziale Mobilität überschätzt? Außerdem geht es um Innovationen und das italienische Haushaltsdefizit.


1. Sollte die Afrikanische Union weiter ausgebaut werden?
(qz.com, Jackie Bischof, englisch)
Der einzige Weg für Afrika, sich politisch und wirtschaftlich weiterzuentwickeln, sei es, sich wirtschaftlich zu vereinen. Sollte die Afrikanische Union also nach dem Vorbild der EU ausgebaut werden mit offenen Grenzen für Personen und Waren? Jackie Bischof erklärt, welche Vorteile dies hätte und wo die Widerstände liegen.

2. Wohin fließt das Geld der EU?
(voxeu.org, Paolo Pasimeni und Stéphanie Riso, englisch)
In der EU werde weniger umverteilt als angenommen, schreiben die beiden Ökonomen Paolo Pasimeni und Stéphanie Riso von der Europäischen Kommission. Sie haben sich angesehen, wohin die Gelder zwischen 2000 und 2014 geflossen sind. Vom jährlichen Budget, das etwa ein Prozent des BIP der EU betrage, würden gerade 0,2 Prozent umverteilt.

3. „Stellen Sie Ihr Produkt in Frage“
(wiwo.de, Kerstin Dämon)
Wer innovativ sein wolle, müsse sich fragen, was sich die Kunden wünschen – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Schwellenländern, erklärt Sylvia Trage, Beraterin bei KPMG, im Interview mit Kerstin Dämon. So sei es häufig ein Fehler, mit überspezifizierten Produkten ins Ausland zu gehen.

4. Soziale Mobilität – wird sie überschätzt?
(washingtonpost.com/news/wonk, Jeff Guo, englisch)
US-Amerikaner überschätzen die soziale Mobilität im Land, das zeigt ein neues Paper der Ökonomen Alberto Alesina, Stefanie Stantcheva und Edoardo Teso. In solchen Einschätzungen begründe sich häufig, wie in einer Gesellschaft etwa über Sozialprogramme gedacht werde, schreiben die Ökonomen. Auch in Europa gebe es eine Fehleinschätzung – allerdings in die entgegengesetzte Richtung.

5. Italien unter Druck
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de)
Italien solle seine öffentlichen Ausgaben kürzen, fordern die EU-Behörden, denn das prognostizierte Haushaltsdefizit ist auf 2,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gestiegen. Der Blogger Acemaxx erklärt, weshalb für die Betrachtung des Fehlbetrags auch die Höhe der privaten Ersparnisse entscheidend ist. Mit einer gesamtwirtschaftlichen Sparquote von neun Prozent könne sich die Wirtschaft ohne Exporte oder Staatshilfen nicht erholen.

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