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5 vor 10: Wirtschaft, Brexit, Roboter, Aufräumen, Schweiz

Heute in den Linktipps: Wie soll die deutsche Wirtschaft auf Donald Trump reagieren? Was kostet der Brexit die Briten? Helfen Roboter gegen den demografischen Wandel? Und lohnt sich das Aufräumen überhaupt? Außerdem geht es um den Mythos vom Steuerparadies Schweiz.


1. Die deutsche Wirtschaft muss handeln
(welt.de, Ulf Poschardt)
Der Austritt Großbritanniens gefährdet die Stabilität der EU, die Wahl Donald Trumps bringt den Welthandel in Unordnung. Die heimischen Unternehmen mussten laut Ulf Poschardt „die Begrenztheit ihrer Gestaltungsmöglichkeiten schmerzhaft erfahren, wenn sich Bündnisse, Freundschaften, Freihandelszonen auflösen“. Er glaubt, es sei nun an der Zeit, dass die Wirtschaft ihre Stimme „stärker und klarer“ einbringe.

2. Europas 60-Milliarden-Euro Schlacht
(bloomberg.com, Mark Gilbert, englisch)
350 Millionen Pfund sende Großbritannien jede Woche an die Europäische Union, argumentierten die Brexit-Befürworter vor dem Ausstiegsreferendum. Das Geld solle besser in das heimische Gesundheitssystem fließen. Von zusätzlichen Mitteln für die Ärzte und Krankenhäusern ist nun keine Rede mehr. Stattdessen fordert die EU vor dem Brexit eine Milliardensumme von den Briten. Streit ist laut Mark Gilbert programmiert.

3. Mehr Senioren? Mehr Roboter!
(blogs.faz.net, Gerald Braunberger)
Der demografische Wandel stellt Volkswirtschaften rund um den Globus vor große Herausforderungen. Die Alterung der Gesellschaft muss aber nicht zwingend mit schwächeren Wachstumsraten einhergehen. Denn einer neuen Untersuchung zufolge haben Länder mit besonders vielen Senioren auch ein besonders hohes Maß an Automatisierung – und mehr Roboter sorgen für eine höhere Produktivität.

4. Warum sich das Aufräumen nicht immer lohnt
(qz.com, Tim Harford, englisch)
Aufräumen macht kaum jemandem Spaß, aufgeräumte Zimmer bringen aber durchaus Freude. Das bedeutet aber nicht, dass es sich zwangsläufig lohnt, Ordnung zu schaffen. Nach Meinung des Ökonomen Tim Harford können leergeräumte Arbeitstische sogar kontraproduktiv sein. Chaos ist aus seiner Sicht durchaus förderlich für einen freien Kopf.

5. Der Mythos vom Steuerparadies Schweiz
(nzz.ch, Hansueli Schöchli)
Für Spitzenverdiener ist die Schweizer Gemeinde Walchwil ein besonders attraktiver Wohnort: Der Höchststeuersatz liegt in dem Ort bei 22,5 Prozent. In der Alpenrepublik sind die Steuern aber nicht überall so niedrig. In Genf wird ein Spitzensteuersatz von 46 Prozent fällig. Von einem Steuerparadies Schweiz kann laut Hansueli Schöchli keine Rede mehr sein.

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