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5 vor 10: Importe, Trump, Zinsen, Euro, Brexit

Heute in den Linktipps: Die Denkfehler der Trump-Regierung, Amerikas Börsen, die Folgen der Niedrigzinsen für die US-Börsen und die Konstruktionsfehler des Euro. Außerdem geht es um die Auswirkung des Brexit auf die britische Wirtschaft.

1. Ein Denkfehler von Trumps Wirtschaftsberater wird zur Gefahr für die ganze Welt
(focus.de, Jürgen Matthes)
US-Präsident Donald Trump hat wie seine engsten Wirtschaftsberater offenbar eine ziemlich vereinfachte Sicht auf internationale Handelsbeziehungen: Wenn die USA weniger importieren, werde Amerikas Wirtschaft automatisch gestärkt, lautet ihr Kernargument. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erklärt, weshalb diese Sichtweise unzutreffend ist – und Einfuhrbarrieren am Ende den USA schaden würden.

2. Amerika, hast du es wirklich gut?
(nzz.ch, Anastassios Frangulidis)
Obwohl zahlreiche Ökonomen vor der Politik Donald Trumps warnen, entwickeln sich die US-Börsen weiterhin außerordentlich gut. „Für das laufende Jahr aber wird das Anziehen der Binnennachfrage die Aussichten der New Yorker Börse weiter verbessern“, kommentiert der Anlagestratege Anastassios Frangulidis. Er warnt jedoch vor einer Überhitzung – und den wirtschaftsfeindlichen Aspekten von Trumps Politik, die an der Börse noch ignoriert würden.

3. Die Legende vom armen deutschen Sparer
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Die Zinsen sind immer noch auf Tiefstständen, und nun kommt auch noch die Inflation, die das Sparvermögen der Deutschen aufzufressen droht. Doch mit den oft zitierten Klagen deutscher Sparer kann Thomas Fricke kaum etwas anfangen. Er verweist darauf, dass nur eine Minderheit von den niedrigen Zinsen betroffen ist – und dass die Geldpolitik der EZB auch für diese Gruppe äußerst hilfreich war.

4. So kann der Euro nicht funktionieren
(diepresse.com, Josef Urschitz)
Angesichts zunehmender Forderungen in Ländern wie Frankreich und Italien, die Eurozone zu verlassen, warnt EZB-Chef Mario Draghi davor, die Gemeinschaftswährung für sämtliche wirtschaftliche Probleme verantwortlich zu machen. Der Unwille zu Reformen ist seiner Meinung nach das eigentliche Problem. Josef Urschitz gibt ihm recht, verweist aber auch auf Fehlanreize innerhalb der Währungsunion.

5. Nicht jedes Problem ist eine Rezession
(econlog.econlib.org, Scott Summers, englisch)
Dass der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union der Wirtschaft des Landes schaden wird, ist aus Sicht vieler Ökonomen unvermeidlich – obwohl noch gar nicht genau bekannt ist, wie der sogenannte Brexit genau aussehen wird. Der Ökonom Scott Summers analysiert die aktuelle Phase der Unsicherheit und kommt zu einer überraschenden Einschätzung.

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