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5 vor 10: Maut, Nahverkehr, Maastricht, Exporte, Protektionismus

Heute geht es in den Linktipps um das Verlustgeschäft mit der PKW-Maut, den zu teuren öffentlichen Nahverkehr und den Schuldenstreit mit Griechenland. Zudem zeigen wir, warum die deutsche Außenhandelsbilanz so kritisiert wird und welche Konsequenzen Protektionismus hat.


1. Die PKW-Maut wird zum Verlustgeschäft für Deutschland
(welt.de, Andre Tauber)
Statt Nettoeinnahmen von rund 500 Millionen Euro einzuspielen, belaste die geplante PKW-Maut den Bundeshaushalt sogar mit 147 Millionen Euro im Jahr 2019, zeigt eine Studie des ADAC. Andre Tauber erklärt, wieso die Berechnungen des Verkehrsministeriums und die des ADAC sich derart unterscheiden.

2. „Viele Kommunen verbrennen Geld“
(zeit.de, Jens Tönnesmann)
Die großen Preisspannen im öffentlichen Nahverkehr zeigten, dass „die Tarife sich weniger am Markt orientieren, sondern vielmals politisch festgesetzt werden“, sagt Verkehrsexperte Stefan Weigele. Weigele ist Mitgründer und Geschäftsführer der Civity Management Consultants und hat den Umfang und die Dichte des öffentlichen Verkehrs in über 50 Städten unter die Lupe genommen.

3. Der nächste Deal ist der letzte
(wiwo.de, Miriam Meckel)
Die europäischen Beziehungen sind in der Krise. Bei der Silberhochzeit, die die EU-Mitglieder mit dem 25-jährigen Jubiläum des Vertrages von Maastricht feierten, herrsche eine „Stimmung wie nach einer jahrelangen, vergebens geführten Paartherapie“, kommentiert Miriam Meckel. Die nächste Prüfung stehe vor der Tür: Die EU-Kritiker könnten den Schuldenstreit mit Griechenland instrumentalisieren.

4. Warum die Exportbilanz Deutschland in Gefahr bringt
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Deutschland ist wieder „Exportweltmeister“, doch es jubelt keiner mehr, schreibt Nikolaus Piper. Der Außenhandelsbilanzüberschuss von 253 Milliarden Euro sei politischer Sprengstoff, etwa weil Donald Trump einen solchen Überschuss als unfair empfindet und die Konsequenzen nicht abzuschätzen sind. Piper erklärt, warum die Deutschen sich eigentlich sogar schon verbessert haben.

5. Der Protektionismus gefährdet den internationalen Handel
(voxeu.org, Meredith Crowley, Huasheng Song und Ning Meng, englisch)
20 Prozent Einfuhrzölle auf Güter aus Mexiko, sogar 45 Prozent auf solche aus China – das sind Donald Trumps neuste Pläne. Dieser Protektionismus gefährdet den internationalen Handel. Warum sogar die bloße Androhung schlimme Konsequenzen haben kann, beschreiben die Ökonomen Meredith Crowley, Huasheng Song und Ning Meng.

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