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5 vor 10: Bausparverträge, Vertrauen, Leistungsbilanz, Hacker, Roboter

Heute in den Linktipps: Bausparer als Zocker, Vertrauensverlust in die EU, unterschätze Cyberangriffe und Chinas Fünfjahresplan zur Roboterrevolution. Außerdem diskutieren wir, ob nun Exportüberschüsse oder -defizite schlimmer für eine Volkswirtschaft sind.


1. Wie aus Bausparkunden Zocker wurden
(tagesspiegel.de, Heike Jahberg)
Bausparkassen dürfen Verträge kündigen, die seit über zehn Jahren zuteilungsreif sind, hat der Bundesgerichtshof entschieden. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank habe Häuslebauer und Sparer zu Zockern gemacht, kommentiert Heike Jahberg: „Mit Tricks und Fantasie wird um jedes Renditeprozent gekämpft.“

2. Europäische Union oder Disunion?
(oekonomenstimme.org, Renate Ohr, englisch)
Das Vertrauen der EU-Bürger in die Europäische Union sinkt. Stimmten beim Eurobarometer 2007 noch 56 Prozent der Befragten zu, dass sich die Entscheidungen der EU „derzeit in die richtige Richtung bewegen“, sind es 2016 nur noch 23 Prozent gewesen, schreibt Renate Ohr, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen. In ihrem Artikel analysiert sie, wie es zu dem Vertrauensverlust kommen konnte.

3. Was ist schlimmer – Leistungsbilanzdefizit oder -überschuss?
(mises.org, Antony P. Mueller, englisch)
Die EU-Kommission kritisiert erneut den deutschen Leistungsbilanzüberschuss. Doch was ist eigentlich schlimmer: ein Exportüberschuss oder ein -defizit? Das hat sich Antony P. Mueller für das Mises Institute angesehen. Sowohl Überschüsse als auch Defizite seien wenig nachhaltig, schreibt Mueller. Es mangele an Kapitalbildung – was künftiges Wachstum untergrabe.

4. Werden Cyberangriffe unterschätzt?
(hbr.org, J. Yo-Jud Cheng und Boris Groysberg, englisch)
Hackerangriffe gehören zu den größten Gefahren für Unternehmen – und doch scheint die Cybersicherheit unter Vorständen kaum Beachtung zu finden, schreiben J. Yo-Jud Cheng und Boris Groysberg im Harvard Business Review. Sie erklären, warum die Suche nach neuen Talenten oder das Beobachten der Konkurrenz im Vergleich mehr Aufmerksamkeit bekommen.

5. Was die Roboterrevolution für uns bedeutet
(faz.net, Dalia Marin)
China hat die Roboterrevolution ausgerufen und einen Fünfjahresplan erstellt, der das Land zum Weltmarktführer für Roboter machen soll – aus Angst, die Automatisierung könnte zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Dalia Marin, Professorin für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beschreibt, was das für Deutschland, aber auch für osteuropäische Staaten bedeutet.

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