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5 vor 10: Schulz, arme Milliardäre, US-Konjunktur, Robotersteuer, Staatsbankrott

Heute in den Linktipps: Droht das Ende der Agenda 2010? Wie vermögend muss man in China sein, um zufrieden zu sein? Sollten Roboter besteuert werden? Zudem geht es um die Hürden für das von Donald Trump angepeilte Wirtschaftswachstum von vier Prozent sowie um den langwierigsten Staatsbankrott der Geschichte.


1. Martin Schulz darf die Agenda 2010 nicht opfern!
(welt.de, Werner-Josef Gartner)
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz wirbt im Wahlkampf damit, einzelne Punkte der Agenda 2010 abzuschwächen. So will er etwa das Arbeitslosengeld I länger zahlen. Dabei seien die Reformen wichtig gewesen und würden Deutschland heute einen Vorteil gegenüber anderen europäischen Ländern verschaffen, schreibt Werner-Josef Gartner in der Welt. Er erklärt, warum die Agenda nicht geopfert werden sollte.

2. Armer reicher Mann
(zeit.de, Maximilian Kalkhof)
Der chinesische Immobilientycoon Wang Dafu will wieder zu den Superreichen Chinas gehören, denn mit einem Vermögen von etwa einer halben Milliarde Dollar droht er abgehängt zu werden. Maximilian Kalkhof hat ihn für die ZEIT besucht und beschreibt, wie er sich zurückkämpfen möchte – und woran er scheitern könnte.

3. Wachstum ohne Arbeiter
(bloomberg.com, Mark Whitehouse, englisch)
Donald Trump träumt von vier Prozent Wirtschaftswachstum in den USA. Bloß wie soll das gehen, wenn nicht genügend Arbeitskräfte vorhanden sind, fragt Mark Whitehouse in seinem Beitrag auf Bloomberg View. Denn die Zahl der Arbeitskräfte wachse jährlich um gerade einmal 0,3 Prozent. Sind die USA doch auf Einwanderer (etwa aus Mexiko) angewiesen?

4. Sollten Roboter besteuert werden?
(economist.com, R.A., englisch)
Die Automatisierung schreite derart schnell voran, dass die Gesellschaft nicht ausreichend Zeit habe, sich darauf vorzubereiten, meint Bill Gates. Daher sollten Roboter besteuert werden. Der Economist diskutiert diese Frage und erklärt, warum Ökonomen eine solche Besteuerung in der Regel ablehnen und weshalb die meisten Volkswirtschaften eher mehr Wachstum brauchen statt einer Steuer, die dieses dämpft.

5. Der unterschätzte Staatsbankrott
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Tobias Straumann)
Fast 70 Jahre lang war der russische Staat bankrott, bis ins Jahr 1987. Das sei die längste Staatspleite der Geschichte, schreibt Tobias Straumann auf Never Mind The Markets. Er erklärt, warum der Kurs der Staatsanleihe nach der Ankündigung der Pleite im Jahr 1918 erst einmal anstieg und wieso sich die Gläubiger derart lang geduldeten.

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