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5 vor 10: Leistungsbilanz, Altreifen, Banken, Krone, Südafrika

Heute in den Linktipps: Wie Deutschland seine Handelsbilanz sinnvoll ausgleicht, wie aus Altreifen Regenfilter werden und das Sterben der Banken das Leben auf dem Land beeinflusst. Außerdem: Island hat mit seiner Landeswährung zu kämpfen und Südafrika mit seinem Präsidenten.


1. Exportiert Deutschland zu viel?
(faz.net, Jens Südekum, Gabriel Felbermayr)
Deutschland steht wieder einmal für seine Exportüberschüsse in der Kritik. Tatsächlich sollten die kein Selbstzweck sein. Wichtig seien deswegen Reformen im Dienstleistungssektor, schreiben die Ökonomen Jens Südekum und Gabriel Felbermayr. Viele Branchen in Deutschland seien stärker reguliert als anderswo. Dies habe hohe Preise und geringe Investitionen im Inland zur Folge.

2. Regenfilter aus Altreifen
(deutschlandfunk.de, Maren Schibilsky)
Noch wird ein Großteil der alten Autoreifen in Deutschland einfach verbrannt, denn Altreifen besitzen mehr Energie als Kohle. Die andere Hälfte wird als Beimischung für Straßenbeläge oder als Füllung für Kunstrasen verwendet. Doch nun erhalten Altreifen eine neue Bestimmung: Sie werden Regenfilter.

3. Die Bank macht zu
(zeit.de, Sophie Rohrmeier)
In der gesamten deutschen Provinz schließen Banken ihre Filialen. Auch in Habichsthal in Unterfranken macht die örtliche Bank dicht: Es gibt einfach zu wenig Kunden. Doch nur für die älteren Menschen ist das tatsächlich ein Verlust.

4. Islands Probleme mit einer zu starken Währung
(tagesanzeiger.ch, Markus Diem Meier)
Die Währung der Isländer ist zuletzt in die Höhe geschossen – das verteuert die Exporte der Fischereiindustrie und verschreckt Touristen. Trotzdem wird in Island nicht über eine Koppelung der Krone an den Euro diskutiert. Denn nach der Finanzkrise haben die Isländer gemerkt, wie nützlich eine eigenständige Währung sein kann.

5. Südafrikas Präsident wird zum wirtschaftlichen Risiko
(welt.de, Christian Putsch)
Die Ratingagentur S&P hat die Bonität von Südafrika auf Ramschniveau gesenkt. Schuld daran ist vor allem Präsident Zuma, der zuletzt seinen erfahrenen Finanzminister hinausgeworfen und durch einen getreuen Lakaien ersetzt hat. Dass Südafrika immer instabiler wird, kann auch für Deutschland unangenehme Folgen haben.

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