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5 vor 10: Drohungen, Subsidiarität, Indonesien, Globalisierung, Jobs

Heute in den Linktipps: Wie sich Deutschland auf den Handelskrieg vorbereiten kann, warum die Subsidiarität das größte Problem der EU ist und weshalb es neue Regeln für die Globalisierung braucht. Zudem geht es um die aufstrebende Wirtschaft Indonesiens sowie traditionelle Arbeiterjobs.


1. Wer von Handelskriegen spricht, der führt sie auch
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Wer mit einem Handelskrieg bedroht werde, müsse sich auch eine Abwehrstrategie überlegen, schreibt Nikolaus Piper in der Süddeutschen Zeitung. Die USA sind wichtigster Exportpartner Deutschlands – und entscheiden neuerdings anhand der Handelsbilanzdefizite über Freund- oder Feindschaft. Piper erklärt, weshalb Deutschland sich nun Verbündete suchen muss.

2. Subsidiarität als Auslöser für Europas Existenzkrise
(voxeu.org, Jean-Pierre Danthine, englisch)
Die im Maastricht-Vertrag festgehaltene Maxime der Subsidiarität, wonach öffentliche Aufgaben möglichst bürgernah – etwa von den Kommunen selbst – erledigt werden sollen, sei der Grund für Europas Existenzkrise, schreibt Jean-Pierre Danthine und macht deutlich, wieso dies schon 1993 offensichtlich gewesen sei.

3. Das Geheimnis der Unbeschwertheit
(nzz.ch, Christian Steiner)
Die Wirtschaft Indonesiens wächst rasant. Dafür sind etwa die aufstrebende Mittelschicht, der besonders junge Altersdurchschnitt der Bevölkerung und der breite Einsatz von Smartphones verantwortlich. Christian Steiner erklärt, welche Hürden das Land in den nächsten Jahren überwinden muss, und stellt einige Protagonisten des Wandels vor.

4. Es braucht neue Regeln für die Globalisierung
(project-syndicate.org, Dani Rodrik, englisch)
Es sei zu spät, die Ungerechtigkeiten, die durch die Globalisierung entstanden seien, auszugleichen, schreibt Dani Rodrik, Professor internationale Wirtschaftspolitik an der John F. Kennedy School of Government der Harvard-Universität. Weil die Eliten die Verlierer der Globalisierung zu lange ignoriert hätten, müssten nun neue Regeln für den Welthandel aufgestellt werden.

5. Die einfachen Jobs kommen nicht zurück
(wiwo.de, Simon Book)
Ob Theresa May oder Donald Trump – derzeit versprechen zahlreiche Politiker manchem Mittelschichtbürger die Rückkehr traditioneller Arbeiterjobs. Simon Book beschreibt, warum diese Jobs in Wirklichkeit längst verloren sind, und geht der Frage nach, ob Slogans wie „Bring back Jobs“ in Zeiten von Automatisierung und Digitalisierung überhaupt mehr als leere Worthülsen sein können.

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