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5 vor 10: Mietpreisbremse, Aramco, Rechtspopulismus, Lohnquote, Mauer

Heute in den Linktipps: Die Mietpreisbremse wirkt nicht, das Öl-Unternehmen Aramco bereitet den Scheichs Sorgen, und der Rechtspopulismus ist noch nicht besiegt. Außerdem: Warum die Lohnquote weltweit sinkt und wie viel Trumps Mauer nun eigentlich kostet.


1. Das Versagen der Mietpreisbremse
(handelsblatt.com, Reiner Reichel)
Die Mietpreisbremse sollte Wohnungsnot und rasant steigende Mieten verhindern. Doch eine neue Studie des IW Köln zeigt, dass die Ziele des Gesetzes nicht erreicht wurden. Im Gegenteil: Es fehlen immer noch Hunderttausende Wohnungen – und Wohnraum ist heute noch weniger erschwinglich.

2. Die Scheichs sind nackt
(manager-magazin.de, Nils-Viktor Sorge)
Saudi-Arabiens Herrscher wollen das riesige Öl-Unternehmen Aramco in Teilen an die Börse bringen. Doch der Konzern ist offenbar viel weniger wert, als die Scheichs der Welt glauben machen wollen, schreibt Nils-Viktor Sorge. Saudi-Arabien muss möglichen Investoren zudem noch glaubwürdiger versichern, dass es Aramco nicht für politische Machtspielchen verwendet.

3.  Der Rechtspopulismus lebt gerade erst auf
(wiwo.de, Thomas Schmelzer)
Viele Kommentatoren sehen den Rechtspopulismus bereits als besiegt an. Politikwissenschaftler sind da skeptischer. Ihrer Meinung nach dürfte ihr Einfluss weiterhin steigen und den Kurs der etablierten Parteien beeinträchtigen. Einziges Gegenmittel wäre ein radikale Erneuerung der Mitte-Parteien – wie beispielsweise Macrons „En Marche” in Frankreich.

4. Warum die Lohnquote sinkt
(blog.zeit.de, Dieter Wermuth)
Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen sinkt: Das Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Länder, die besonders arbeitgeberfreundlich sind – selbst Schweden ist betroffen, ebenso wie die Schwellenländer. Wichtigste Ursachen sind der technische Fortschritt und die immer intensivere internationale Arbeitsteilung. Unterm Strich seien Megatrends etwas Positives, schreibt Dieter Wermuth. Es komme allerdings darauf an, wie Unternehmen und Politik darauf reagieren.

5. Was kostet Trumps Mauer denn jetzt eigentlich?
(qz.com, Ana Campoy, englisch)
Der neue US-Präsident hält weiterhin daran fest, eine große Mauer zu Mexiko bauen zu wollen. Die Kostenschätzungen gehen allerdings weit auseinander. Auch Trump selbst ist da sehr unpräzise: Mal beziffert er die Kosten auf vier Milliarden Dollar und mal auf zehn Milliarden Dollar. Manche Experten gehen von deutlich höheren Kosten aus.

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