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5 vor 10: Frankreich, EU, Griechenland, US-Dollar, Lohnentwicklung

Wieso Deutschland so abhängig vom Erfolg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist und wovon dieser Erfolg abhängt, ist Thema der heutigen Linktipps. Zudem geht es um Reformen in Griechenland, die Übermacht des US-Dollar und die Divergenz von Löhnen und Produktivität zwischen Firmen aus den gleichen Sektoren.


1. Schwierige Erneuerung in Frankreich
(oekonomenstimme.org, Henrik Uterwedde)
Kann Emmanuel Macron die Strukturprobleme der französischen Wirtschaft lösen? Henrik Uterwedde, stellvertretender Leiter des deutsch-französischen Instituts in Ludwigsburg, geht auf Ökonomenstimme der Frage nach, wie der neue Präsident des Landes die notwendigen Reformen „angesichts des verhärteten, polarisierten politischen Klimas“ lösen kann.

2. Warum Deutschland von Macrons Erfolg abhängig ist
(project-syndicate.org, Hans-Helmut Kotz, englisch)
Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss, Wolfgang Schäubles schwarze Null oder die niedrigen Löhne hierzulande würden vielen ökonomischen Grundideen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron widersprechen. Hans-Helmut Kotz, Senior Fellow am Center for Financial Studies der Goethe-Universität in Frankfurt, erklärt auf Project Syndicate, wieso es jetzt darauf ankommt, das Bild der Europäischen Union in der Bevölkerung zu ändern, und wie das trotz der Uneinigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich funktionieren könnte.

3. „Das ist nicht die Zukunft, die wir wollen“
(sueddeutsche.de, Mike Szymanski)
Die griechische Arbeits- und Sozialministerin Efi Achtsioglou muss im Land jene Reformen durchsetzen, die das hoch verschuldete Land sanieren können. Die Renten etwa sollen nochmals gekürzt werden, die Steuerlast für Geringverdiener soll steigen. Die Bevölkerung rebelliert. Mike Szymanski analysiert das Dilemma der Politikerin, die zu jener Generation gehört, die am stärksten unter dem Spardiktat im Land leidet. Wie kann man eine Politik verteidigen, die man selbst für falsch hält?

4. Hängt das Wirtschaftswachstum am Tropf des US-Dollars?
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de, Acemaxx)
Die US-Zentralbank Federal Reserve wird wohl die Zinsen erhöhen, obwohl das Wirtschaftswachstum nicht beträchtlich sein wird, geht aus den Analysen der Fed-Funds-Future-Kontrakte hervor. Der Blogger Acemaxx beschreibt, wieso das Wirtschaftswachstum längst nicht nur in den USA an den Dollar gekoppelt ist und was diese Abhängigkeit bedeutet.

5. Wieso gehen Löhne und Produktivität so weit auseinander?
(voxeu.org, Giuseppe Berlingieri, Patrick Blanchenay und Chiara Criscuolo, englisch)
Die Unterschiede zwischen Löhnen und Produktivität würden sich sogar in Firmen aus der gleichen Branche massiv unterscheiden, schreiben die Ökonomen Giuseppe Berlingieri, Patrick Blanchenay und Chiara Criscuolo auf Voxeu. Sie haben analysiert, wie diese Unterschiede zustande kommen. Bemerkenswert: Globalisierung und Digitalisierung sind dabei nicht entscheidend.

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