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5 vor 10: Schifffahrt, Dosen, Namen, Euro, China

Heute in den Linktipps: Warum Reedereien wegen Gigantismus in die Krise schippern, Dosen immer beliebter werden und sich Koreaner englische Namen geben. Außerdem: Der Euro wird wieder beliebt, und China verfolgt eine für Deutschland gefährliche Doppelstrategie.


1. Ozeanriese „MOL Triumph“ – Symbol einer Krise, die noch Jahre dauern kann
(Christoph Rottwilm, manager-magazin.de)
Das weltgrößte Containerschiff, die „MOL Triumph“, hat in Hamburg angelegt. Zuletzt sind zahlreiche Giganten mit vergleichbarer Größe vom Stapel gelassen worden. Doch mittlerweile wird immer fraglicher, ob sich die Riesen angesichts eines nur langsam wachsenden Welthandels auch wirtschaftlich betreiben lassen.

2. Das erstaunliche Comeback der Dose
(welt.de, Carsten Dierig)
Die Getränkedose war in Deutschland einmal fast ausgestorben, doch nun erlebt sie ein erstaunliches Comeback: Allein im vergangenen Jahr verkauften Händler 20 Prozent mehr. Vor allem Bier schmeckt den Deutschen vorwiegend in der runden Verpackung. Umweltschützer beobachten den Trend mit gemischten Gefühlen.

3. Warum geben koreanische Firmen ihren Mitarbeiter englische Namen?
(washingtonpost.com, Rachel Premack, englisch)
In Korea spricht man sich in der Firma nicht mit Namen an, sondern mit der Position. Ein denkbar schlechtes Modell, wenn man flache Hierarchien etablieren will. Sich plötzlich aber mit dem echten Namen anzusprechen wäre ein zu krasser Schock für viele Koreaner. Deswegen nehmen manche jetzt einen Mittelweg – und geben sich einen englischen Namen.

4. Der Euro ist wieder in
(qz.com,Eshe Nelsom, englisch)
Lange hatte der Euro nur wenige Freunde unter den Finanzprofis. Doch nun scheinen Händler und Investoren ihre Meinung zu ändern. Wie aus Daten der US Commodity Futures Trading Commission hervorgeht, wettet die Mehrzahl der Investoren mit Optionen und Futures wieder auf einen steigenden Euro-Kurs.

5. Schlaue Doppelstrategie
(zeit.de, Felix Lee)
Machen die Chinesen alle Versprechen ihrer Seidenstraßen-Initiative wahr, wäre es das größte Konjunkturprogramm der Menschheitsgeschichte. Klingt alles sehr uneigennützig – doch tatsächlich verfolgt China knallhart eigene Interessen und macht es deutschen Unternehmen im Reich der Mitte immer schwerer.

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