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5 vor 10: Banken, USA, Mobiltelefone, Ethereum, China

Heute in den Linktipps: Kritik an der italienischen Bankenrettung, Trumps Wirtschaftspolitik und Gefahrenkontrolle durch Handys in Afrika. Außerdem geht es um riskante Digitalwährungen und Chinas Pläne zur Belebung der Wirtschaft.


1. Beunruhigende Lehren aus Italien und Griechenland
(blog.tagesanzeiger.ch, Markus Diem Meier)
Die Rettung der italienischen Banken Veneto Banca und Banca Popolare stößt auf Kritik. In dem Fall sei nichts so gelaufen, wie es die neuen europäischen Regeln zur Bankenunion vorsähen, schreibt Markus Diem Meier: „Nicht nur, weil sehr viel Steuergelder fließen, sondern auch, weil hier der verheerende Kreislauf bestehen bleibt, dass marode nationale Banken von ihrem selbst schon hoch verschuldeten Staat gerettet werden.“

2. Der IMF redet Trump sanft ins Gewissen
(nzz.ch, Martin Lanz)
Donald Trump hat nach seinem Amtsantritt als US-Präsident auch in der Wirtschaftspolitik für viel Wirbel gesorgt. Viele Fragen sind noch unbeantwortet: Wird er ein neues Zeitalter des Protektionismus einleiten? Gelingt es ihm, das Wirtschaftswachstum wie versprochen zu beflügeln? Und welche Auswirkung hat die von ihm versprochene historische Steuerreform? Der Internationale Währungsfonds versucht in seinem jährlichen USA-Bericht Antworten zu geben. Doch auch für die Ökonomen bleibt noch vieles unklar.

3. Umfragen per Mobiltelefon als Maßnahme in Krisenzeiten
(worldbank.org, Alvin Etang Ndip, englisch)
Im Falle von Naturkatastrophen und Krisen ist es wichtig, so schnell wie möglich deren Herde und Ursachen zu identifizieren und Interventionsmaßnahmen einzuleiten. Alvin Etang Ndip empfiehlt – gestützt auf Weltbankstudien in mehreren afrikanischen Regionen – verstärkte Investitionen in den Mobiltelefonsektor: Anrufe bei Menschen in den Krisenregionen erlaubten dann im Ernstfall nahezu Echtzeitreaktionen.

4. Ein Gerücht kostet sieben Milliarden Dollar
(qz.com, englisch)
Nach ihrem rasanten Aufstieg befinden sich Digitalwährungen in turbulenten Zeiten. Die auf der Blockchain-Technologie basierende Währung Ethereum verlor am Wochenende abermals stark an Wert – wegen eines falschen Gerüchtes, wonach Gründer Vitalik Buterin gestorben sein sollte. Der darauf folgende Kursverfall ließ den Wert der Währung um sieben Milliarden Dollar sinken.

5. So will Herr Li Chinas Wirtschaft retten
(welt.de, Johnny Erling)
Chinas Schuldenberg wächst immer weiter. Aktuell liegt er bei fast 300 Prozent der gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung. Gleichzeitig kühlt sich die Konjunktur in der Volksrepublik ab. Die Zeiten des chinesischen Wirtschaftswunders scheinen vorüber. Auf dem China-Ableger des Weltwirtschaftsforums behauptet Premier Li Keqiang jedoch, dass es nach wie vor gute Gründe für Euphorie gebe.

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