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5 vor 10: Marktkonzentration, Expats, Gesundheit, Amazon, Konkurrenz

Heute in den Linktipps: Verzerrt Googles Preisvergleichsdienst den Wettbewerb? Wie wichtig ist die Gesundheit der Bevölkerung für die Wirtschaft? Was bedeuten die Allmachtsfantasien Jeff Bezos' für die Konsumenten? Zudem geht es um Expats und Kooperation.


1. Herrscht im Onlinehandel ein Duopol?
(bloomberg.com/view, Leonid Bershidsky)
Weil Google seinen eigenen Preisvergleichsdienst gegenüber der Konkurrenz bevorzugt, hat die EU-Kommission nun eine Milliardenstrafe verhängt. Leonid Bershidsky findet die Entscheidung richtig: Es seien eben nicht nur die kleineren Händler, die in solchen Anzeigen gegen die Übermacht von Amazon antreten könnten, sondern auch Google selbst, die den Markt so zu einem Duopol machen würden.

2. Die Agentur für glückliche Expats
(nzz.ch, Rudolf Hermann)
Im schwedischen Lund gibt es eine Agentur, die den Lebenspartnern und Familien ausländischer Fachkräfte bei der Integration im neuen Land helfen will. Rudolf Hermann hat die Gründerin in der Universitätsstadt besucht. Sie hilft bei Bewerbungen, leitet Seminare und möchte den Talenten Schweden möglichst schmackhaft machen. Kann das auf diese Weise gelingen?

3. Gesundheit vs. Institutionen und ihre Bedeutung für das Wirtschaftswachstum
(oekonomenstimme.org, Jan Simon Becker)
Wie entscheidend sind stabile Institutionen und die Gesundheit der Bevölkerung für die Höhe des Pro-Kopf-Einkommens eines Landes – diese Frage diskutiert Jan Simon Becker auf Ökonomenstimme. Dabei hebt er hervor, welche Folgen Malaria für bestimmte Regionen habe: Es führe bei Kindern und Jugendlichen etwa zu Schulausfällen oder später zu Konzentrationsstörungen infolge von Blutarmut.

4. Die Allmachtsphantasien des Jeff Bezos
(sueddeutsche.de, Jürgen Schmieder und Kathrin Werner)
Die Vision von Jeff Bezos sei es, dass es bei Amazon nichts gibt, was es nicht gibt, schreiben Jürgen Schmieder und Kathrin Werner. Die Folge: Mit jedem neuen Produkt im Sortiment verschwänden die alten Verkäufer. Die Autoren erklären, was das für die Konsumenten bedeutet.

5. Wer seine Gewinnchancen kennt, verhält sich weniger kooperativ
(fehradvice.com/blog)
Wer die eigenen Gewinnchancen im Wettbewerb einschätzen kann, verhält sich weniger kooperativ – zu diesem Ergebnis kamen Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin und University of California in einem Laborexperiment. Die Teilnehmer wurden willkürlich in 18 Paare aufgeteilt und sollten dann über 600 Runden ein einfaches Computerspiel spielen. Dabei wurden die Spieler in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe hatte dabei Einblick, wie sie ihre individuelle Gewinnchancen erhöhen konnte. Langfristig aber führte dies dazu, dass die Gruppe wenig dazu lernte.

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