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5 vor 10: Finanzkrisen, Wachstum, Wirtschaftsforscher, Frankreich, Frauen

Heute in den Linktipps: Ist die Welt vor Finanzkrisen geschützt? Kann die Welt ohne Wirtschaftswachstum auskommen? Und sind Wirtschaftsforscher wirklich objektiv? Außerdem geht es um Frankreichs Wirtschaftspolitik und Frauen in Führungspositionen.


1. Keine Finanzkrise mehr zu unseren Lebzeiten?
(blog.tagesanzeiger.ch, Mark Dittli)
Vor zehn Jahren stand die Finanzwelt vor dem Abgrund: Damals machten sich die ersten Probleme am amerikanischen Hypothekenmarkt bemerkbar, die später die gesamte Weltwirtschaft ins Chaos stürzen sollten. Kann so etwas wieder passieren? Janet Yellen, die Chefin der US-Notenbank, glaubt: Zu unseren Lebzeiten wird es keine Finanzkrise mehr geben. Doch diese Prognose ist umstritten.

2. Die Zeit des Wachstums ist vorbei
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Wirtschaftswachstum war in den vergangenen Jahrzehnten der Treiber des Wohlstands: Weil die Konjunktur über Jahrzehnte brummte, verbesserten sich die Lebensverhältnisse in allen gesellschaftlichen Schichten. Doch weltweit schwächt sich das Wachstum zunehmend ab. Wie sollen Volkswirtschaften damit umgehen? Das Institut für Bevölkerung und Entwicklung fordert, sich auf die neue Normalität einzustellen.

3. Claqueur der SPD
(faz.net, Rainer Hank)
Wirtschaftsforschern kommt in Wahljahren eine wichtige Rolle zu: Sie durchleuchten die Programme der Parteien auf ökonomische Vernunft und sind in den Medien vielzitierte Experten. Doch wie objektiv sind ihre Analysen? Dem Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, unterstellt Rainer Hank, sich ganz der SPD verschrieben zu haben. Er sorgt sich darum, dass dadurch wirtschaftspolitische Beratung insgesamt in Misskredit kommen könne.

4. Emmanuel Macron und Angela Merkel
(wirtschaftlichefreiheit.de, Norbert Berthold)
Frankreichs Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen ist das wichtigste Ziel für den neuen Präsidenten Emmanuel Macron. Erfolg werde er aber nur mit strukturellen Reformen und einer soliden Haushaltspolitik haben, glaubt Norbert Berthold. Macron wolle die Wirtschaft aktiv mitgestalten. Berthold sieht darin ein mögliches Konfliktfeld mit Deutschland: „Die planwirtschaftlich-interventionistische Sicht der Franzosen und die marktwirtschaftlich-ordnungspolitische Vorstellung der Deutschen passen nicht zusammen.“

5. Führungs-Frauen machen viel zu viel im Haushalt
(welt.de, Dorothea Siems)
Wie viel Zeit Arbeitnehmer in ihrem Unternehmen verbringen, hat große Auswirkungen auf die Aufstiegschancen. Das ist einer der Gründe, weshalb derzeit weniger Frauen als Männer in Führungspositionen arbeiten. Denn männliche Führungskräfte verbringen mehr Stunden im Betrieb als ihre weiblichen Kolleginnen. Das liegt unter anderem an einer ungleichen Aufgabenverteilung im Haushalt: „Selbst Karrierefrauen leisten zu Hause mehr Familien- und Hausarbeit als Männer in vergleichbaren Stellungen.“

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