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5 vor 10: Populismus, Beschäftigung, Südafrika, Agenda, Spieltheorie

Heute geht es in den Linktipps um aufstrebenden Populismus, den Mythos der Agenda 2010 und die Auswirkungen der deutschen Steuerpolitik. Außerdem: Was sich in Südafrika ändern muss und wie die Spieltheorie neue Geschäftsmodelle schafft.


1. Politikfähigkeit wieder herstellen – 15 Punkte zum Populismus
(oekonomenstimme.org, Adalbert Winkler)
Woher kommt Populismus und was kann man gegen ihn tun? Volkswirt Adalbert Winkler von der Frankfurt School of Finance & Management erklärt, wieso der aufstrebende Populismus letztlich einem Versagen der Eliten zuzuschreiben sei und weshalb die Parteien ihre „Markenkerne“ wiederbeleben müssen.

2. Der Mythos des deutschen Beschäftigungswunders
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de, Acemaxx)
Der IWF empfiehlt der deutschen Politik in seinem jüngst veröffentlichten Bericht, die öffentlichen Investitionen auszubauen und die Steuerbelastung der Arbeit zu senken. Der Blogger Acemaxx analysiert die Auswirkungen einer Steuerpolitik, bei der die Steuersätze für Geringverdiener zu den höchsten in der Welt gehören.

3. Was sich in Südafrika ändern muss
(bloomberg.com, englisch)
Die Wirtschaft Südafrikas ist von Ungleichheit und hoher Arbeitslosigkeit geprägt. Im Land wird nun über Reformen debattiert. So soll etwa die Regierung Ländereien enteignen können oder Minenbetreiber dazu zwingen, die Eigentümerstruktur zugunsten der schwarzen Bevölkerung zu verändern. Bloomberg hat analysiert, was diese Bestrebungen bewirken könnten.

4. „Die Agenda 2010 war überflüssig“
(makronom.de, Wolfgang Storz)
Dass es heute offiziell nur noch 2,5 Millionen Arbeitslose gebe, sei nicht vorrangig Schröders Agenda 2010 zu verdanken, erklärt der Arbeitsmarktexperte Gerhard Bosch im Interview mit Wolfgang Storz vom Makronom-Blog. Stattdessen sei es vor allem die Exportwirtschaft, die die Wirtschaft ankurbele und von der „Qualität der Produkte, der Wartung und Schnelligkeit“ profitiere, aber auch Lohnerhöhungen und die Zunahme öffentlicher Investitionen spielten dabei eine Rolle.

5. Spielend den Wandel einleiten
(handelsblatt.com, Christian Schnell)
Im Silicon Valley würden viele neue Geschäftsmodelle wie etwa jene von Amazon, Netflix oder Airbnb davon profitieren, dass sie die Spieltheorie nutzen, berichtet Christian Schnell und beschreibt, wieso sie es ist, die es ermöglicht, Disruptionen zu verstehen und zu meistern.

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