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5 vor 10: Patente, Investitionen, Draghi, Afrika, Sparen

In den Linktipps geht es heute um einen Streit im Patentamt, die Investitionsversprechen von Martin Schulz und die berühmten Worte von Mario Draghi. Außerdem: Wie Bauern in Afrika ihre Erträge steigern könnten und weshalb die Deutschen beim Sparen Geld verlieren.


1. Den Chef nennen sie Putin
(wiwo.de, Simon Book)
Das Europäische Patentamt kämpft mit schweren Problemen. Ein interner Machtkampf lastet Medienberichten zufolge auf der Behörde. „An Europas wichtigster Stelle zum Schutz geistigen Eigentums liegen Präsident, Belegschaft und Verwaltungsrat heillos miteinander im Clinch“, schreibt Simon Book. Der Streit wird offenbar zunehmend auch zum Problem für diejenigen, denen das Amt helfen eigentlich sollte: Unternehmer und Erfinder.

2. Martin Schulz und die Angst vor der Dezentralität
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jan Schnellenbach)
Der sogenannte Zukunftsplan von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist aufschlussreich: Er sieht den Bund in der Pflicht, Investitionen in allen Teilen Deutschlands anzustoßen. Damit wendet er sich vom Föderalismus ab. „Einige Punkte in diesem Programm verbindet ein naiver Glaube an die Fähigkeiten des Zentralstaates und eine Geringschätzung, vielleicht sogar Verachtung föderaler Strukturen“, kommentiert Jan Schnellenbach.

3. Draghi hat Zeit gekauft – und uns offene Verluste erspart
(think-beyondtheobvious.com)
„Whatever it takes“ – mit diesen drei Worten versicherte der Chef der Europäischen Zentralbank vor fünf Jahren der Finanzwelt: Die EZB werde alles in ihrer Macht stehende tun, um den Euro zu retten. Seither hat Notenbankchef Mario Draghi massiv in die Märkte eingegriffen. Auch Euro-Skeptiker sehen darin etwas Gutes: Draghi bewahrte viele Investoren vor erheblichen Verlusten.

4. Wie eine afrikanische Bäuerin ihren großen Traum verfolgt
(welt.de, Volker ter Haseborg)
Landwirtschaft ist in vielen Ländern südlich der Sahara vor allem Handarbeit. Internationale Konzerne und Hilfsorganisationen wollen den Bauern nun Maschinen schmackhaft machen. Sie versprechen eine Vervielfachung der Ernte. Doch viele Landwirte können sich die Gerätschaften nicht leisten – und schrecken vor Krediten zurück.

5. Die Deutschen sind wahre Spar-Masochisten
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
0,15 Prozent: So viel Zinsen bekommen die Deutschen derzeit im Durchschnitt für ihre Einlagen auf Tagesgeldkonten. Das ist deutlich weniger als die Inflation, die langsam in Richtung der Zwei-Prozent-Marke klettert. Damit verlieren die Geldanlagen laufend an Wert. Dennoch wenden sich die Sparer nicht von dieser Anlageform ab. Im Gegenteil: Sie lassen immer noch mehr Mittel auf die Tagesgeldkonten fließen.

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