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5 vor 10: China, Roboter, Kryptowährungen, Strukturwandel, EZB

Heute in den Linktipps: In China tickt eine Billiarden-Bombe, Roboter ersetzen Manager, und Kryptowährungen sind das neue Gold. Außerdem: Was Strukturwandel so schwierig macht und warum die EZB ihre Geduld verliert.


1. Kann Xi Chinas Billionen-Bombe entschärfen?
(bloomberg.com, Kevin Hamlin, englisch)
Die Schulden in China wachsen weiter, vor allem die Kredite der Staatsbetriebe könnten zur Gefahr für die Volksrepublik werden. Sie machen einen Großteil der rund 27 Billiarden US-Dollar Schulden aus. Um den Trend zu beenden, muss der Staat dringend sein Finanzsystem modernisieren – und niedrige Wachstumsraten in Kauf nehmen.

2. Roboter werden zu Managern
(quartz.com, Sarah Kessler, englisch)
Das Start-up B12 entwickelt Websites mit Hilfe von freundlichen Robotern. Menschliche Designer, Kundenmanager und Texter übernehmen zwar die eigentliche Arbeit – Koordinierung und Auftragsvergabe liegt jedoch bei einem Computerprogramm: Ein Algorithmus sucht die passenden Freelancer aus.

3. Digitaler Goldrausch – Jumbos fliegen für Bitcoins
(manager-magazin.de, Arvid Kaiser)
Investoren haben bereits mehr als 100 Milliarden Dollar in Bitcoins und andere Kryptowährungen investiert. Um ihre Rechenzentren schneller ausbauen zu können, chartern einige digitale Goldschürfer sogar Jumbojets für den Transport von Chips. Die Währungen werden Dollar und Euro zwar nicht ersetzen, sie bieten aber eine Alternative zu Gold.

4. Wie krempelt man eine Branche um?
(zeit.de, Katja Scherer)
Strukturwandel kann Branchen gehörig durcheinanderwirbeln, und die Politik scheitert häufig daran, die Transformation richtig zu begleiten. „Tendenziell ist es so, dass Strukturwandel wirtschaftspolitisch verzögert wird – selbst wenn klar ist, dass sich die Entwicklung nicht aufhalten lässt“, sagt Torsten Schmidt vom Wirtschaftsforschungsinstitut RWI Essen.

5. Die EZB verliert die Geduld mit den Schuldner-Staaten
(welt.de, Anja Ettel)
In den vergangenen Jahren hatten die kriselnden Staaten im europäischen Süden gute Rahmenbedingungen, ihre Haushalte zu sanieren: Die Zinsen liegen auf einem Rekordtief. Doch die Länder haben die Chance bislang nicht genutzt. Wenn sie nicht bald handeln, könnte sich das bitter rächen, mahnt die EU.

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