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5 vor 10: Identitäre, Arbeitsagentur, Brautpreise, Kuba, Fintechs

Heute in den Linktipps geht es um die Gefahr, die von den neuen Rechten ausgeht, die Überschüsse der Arbeitsagentur, die Auswirkungen erhöhter Brautpreise und Selbstständige in Kuba. Zudem geht es um Fintechs, die nun mit Banken kooperieren.


1. Gefahr von allen Seiten
(faz.net, Thomas Mayer)
In den vergangenen 50 Jahren habe es zwei große Angriffe auf die zivilisierte Gesellschaft gegeben, schreibt Thomas Mayer, Professor an der Universität Witten/Herdecke, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Der jüngste komme von der Neuen Rechten und den Identitären. „Das ,Fremde‘ wird unter anderem durch Grenzschließung und Handelsprotektionismus bekämpft, statt sich mit ihm auf der Grundlage allgemeingültiger Konventionen auseinanderzusetzen”, schreibt Mayer.

2. Die Bundesagentur für Arbeit „schwimmt im Geld“: Was tun?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Alfred Boss)
Die Bundesagentur für Arbeit erwirtschaftet im laufenden Jahr voraussichtlich Überschüsse in ähnlicher Höhe wie 2016 (5,5 Milliarden Euro). Die Deutsche Bundesbank rechnet weiter mit Überschüssen, weil die Prognosen am Arbeitsmarkt gut sind. Soll die Politik nun die Beiträge senken oder das Geld besser für schlechte Zeiten sparen, fragt Alfred Boss, Ökonom am Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

3. Was kostet eine Frau?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Steigende Brautpreise könnten ein bislang zu wenig betrachteter Auslöser für Auseinandersetzungen sein, schreibt Tyler Cowen auf Marginal Revolution. Bei dem Brauch, der in manchen Ländern von etwa drei Viertel der Bevölkerung vollzogen wird, gingen gerade ärmere Männer in jenen Gesellschaften leer aus, in denen sich wohlhabende Männer gleich mehrere Frauen leisten könnten. Eine neue Studie hat die gesamtgesellschaftliche Bedeutung beleuchtet.

4. Wer initiativ ist und Geld verdient, macht sich suspekt
(nzz.ch, Richard Bauer)
Wer in Kuba selbstständig arbeitet, muss mit einigen Schikanen rechnen, schreibt Richard Bauer in der Neuen Zürcher Zeitung. Für eine Reihe von Selbstständigen hat die Regierung nun keine neuen Lizenzen ausgegeben. Was bedeutet das für ein Land, in dem zwölf Prozent der Berufstätigen selbstständig arbeiten?

5. Die jungen Wilden lassen sich domestizieren
(wiwo.de, Mark Fehr)
Viele Fintechs würden mit den klassischen Banken kooperieren. Was das bedeutet, wenn jene Firmen, die zu Beginn als Disruptoren gefeiert wurden, nun mit den als Dinosaurier verschrienen Banken, Sparkassen und Versicherungen zusammenarbeiten, hat Mark Fehr für die Wirtschaftswoche aufgeschrieben.

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