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5 vor 10: Euro, Protektionismus, Japan, Bitcoin, Gehälter

Heute in den Linktipps: Wie es in der Euro-Krise weitergeht, wie sich Protektionismus auf die US-Wirtschaft auswirkt, warum Japan Einwanderer braucht und was vom rasanten Kursanstieg des Bitcoins zu halten ist. Außerdem: Wo leben Deutschlands Topverdiener?


1. Euro-Krise – war da was?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Andreas Freytag)
Auch im Wahljahr 2017 macht sich die Krise um die europäische Gemeinschaftswährung bemerkbar. Italienische Banken bekommen Milliardenhilfen aus Steuergeldern, Griechenland wird die nächste Tranche überwiesen. „Erneut müssen wir feststellen, dass die Währungsunion nicht krisenfest ist“, schreibt Andreas Freytag: „Eine Gemeinschaft, in der die Regeln nicht eingehalten werden und die Verantwortung für eigenes Handeln auf Dritte abgeschoben werden soll, kann nicht nachhaltig sein.“

2. Protektionismus könnte für die USA teuer werden
(voxeu.org, Hugo Erken, Philip Marey und Maartje Wijffelaars, englisch)
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Chinas Umgang mit geistigem Eigentum zu überprüfen. Er vermutet unfaires Verhalten und erwägt Strafmaßnahmen wie Zölle. Es ist nicht sein erster Vorstoß, der auf Protektionismus zielt. Ökonomische Analysen zeigen jedoch, dass er mit einer Politik der Handelshürden seinem Land mehr schaden als nutzen könnte.

3. Warum Japan Einwanderer braucht
(bloomberg.com, Daniel Moss, englisch)
Japans Wirtschaft ist der Stagnation entkommen und verzeichnet nun beeindruckende Zuwachsraten: Im jüngsten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um den Schwung beizubehalten, muss sich Japan jedoch öffnen, findet Daniel Moss. Denn angesichts einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung brauche das Land Impulse durch Zuwanderer.

4. Der Bitcoin ist kein sicherer Hafen
(mises.org, Mark Spitznagel, englisch)
Ein Bitcoin ist seit dieser Woche mehr als 4.000 Dollar wert. Der erneute drastische Kursanstieg der Digitalwährung ging mit Unsicherheiten an den Aktienmärkten einher, die angesichts des Nordkorea-Konflikts ausbrachen. Anleger lenkten ihr Geld offenbar um: Manche investierten es in Gold, andere in die Kryptowährung. Mark Spitznagel glaubt jedoch nicht, dass es sich beim Bitcoin um einen wirklich sicheren Hafen handelt. Er spricht von einer großen Wette.

5. Hier wohnen Deutschlands Topverdiener
(wiwo.de)
Die Chancen auf sehr hohe Einkommen sind in Deutschland nicht überall gleich. Im Vergleich der großen Metropolen liegen die Verdienstunterschiede der Topverdiener im Schnitt bei mehreren Tausend Euro im Jahr. Einer Studie zufolge ist München für Frauen der beste Standort, um möglichst hohe Einkommen zu erzielen. Bei den Männern ist es Hannover.

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