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5 vor 10: Kreditwachstum, ETF, China, Schulz, Digitalisierung

Heute in den Linktipps: Warum es trotz Niedrigzinsen kein starkes Kreditwachstum gibt, inwiefern ETFs eine Gefahr für die Finanzmärkte werden und weshalb der IWF vor einer Blase in China warnt. Außerdem: Schulz kann beim Thema Einwanderung nicht punkten, und auch die Digitalisierung führt nicht zur menschenleeren Fabrik.


1. Wo bleibt eigentlich die Kreditexplosion?
(faz.net, Gerald Braunberger)
Obgleich die Leitzinsen historisch niedrig und die Bilanzen großer Notenbanken durch umfangreiche Anleihekäufe stark gewachsen sind, will sich in den Industrienationen kein starkes Wachstum der Kredite an die Privatwirtschaft einstellen. Das liegt unter anderem daran, dass letztlich Privatbanken und nicht Notenbanken für die Kreditvergabe zuständig sind.

2. Krise? Welche Krise?
(zeit.de, Heike Buchter)
Ein neues Risiko breitet sich in den Finanzmärkten aus. Sogenannte ETFs werden Kleinanlegern als Alternative zu verwalteten Fonds angepriesen. Doch die scheinbar simplen Produkte sind in Wirklichkeit komplexe Derivate, die die Stabilität der Finanzmärkte gefährden können. „Die Warnsignale mehren sich“, beobachtet Heike Buchter.

3. IWF warnt vor China-Blase
(theguardian.com, Larry Elliott, englisch)
Der Internationale Währungsfonds warnt in einem neuen Bericht vor der schnell wachsenden Kreditvergabe in China. Die Ökonomen gehen nun davon aus, dass die Verschuldung im Jahr 2022 rund 300 Prozent der Wirtschaftsleistung betragen wird, zuvor waren sie nur von 235 Prozent ausgegangen. Doch Chinas Regierung weist die Kritik zurück.

4. Gerechtigkeit für alle
(handelsblatt.com, Frank Specht)
Beim Thema Integration und Zuwanderung wäre Merkel angreifbar gewesen. Doch bei seiner mit Spannung erwarteten Rede zur Einwanderungspolitik sei Schulz blass geblieben, schreibt Frank Specht. Kein Wunder: Das Thema Einwanderung ist für die Sozialdemokraten heikel.

5. „Der Arbeitsplatz wird sich radikal verändern“
(manager-magazin.de, Claus Gorgs)
Trendforscherin Lola Güldenberg erklärt, warum das „Internet der Dinge“ älteren Menschen Autonomie verleiht – und wie Beschäftigte durch Digitalisierung ihre Fähigkeiten erweitern. Die viel zitierte „menschenleere Fabrik“ werde es aber ebenso wenig geben wie das menschenleere Büro.

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