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5 vor 10: Steuern, Brexit, Eurokurs, Steuerhöllen, Entscheidungen

Heute geht es in den Linktipps um die Frage, warum auch Mitarbeiter Steuererhöhungen für Unternehmen ausbaden, wie Theresa May Schwäche zeigt und ob der Eurokurs wegen Merkels Wiederwahl schwächelt. Zudem geht es um Steuervermeidung und das Glück, wenige Entscheidungen zu treffen.


1. Wie Steuern die Löhne drücken
(faz.net, Patrick Bernau)
Bei Steuererhöhungen für Unternehmen tragen die Mitarbeiter rund die Hälfte der zusätzlichen Kosten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Patrick Bernau hat sich die Untersuchung genauer angesehen und beschreibt, welche Personengruppen besonders darunter zu leiden haben.

2. May ahnt, dass sie verloren hat
(sueddeutsche.de, Cathrin Kahlweit)
Während ihrer wichtigen Parteitagsrede fehlte der britischen Premierministerin Theresa May minutenlang die Stimme – damit habe sie sogar bei ihren politischen Gegnern Mitleid erregt, schreibt Cathrin Kahlweit. In dieser Situation manifestiere sich ein großspuriger Umgang mit dem Brexit und Planlosigkeit darin, wie Großbritannien ohne EU-Mitgliedschaft funktionieren könnte.

3. Warum der Eurokurs nach der Wiederwahl Merkels schwächelt
(mises.org, Philipp Bagus, englisch)
Seit der Wiederwahl Angela Merkels hat der Euro gegenüber dem Dollar stark an Wert verloren. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheine, sei dafür nicht die Bundestagswahl, sondern vor allem die Rede des französischen Präsidenten Emmanuel Macron einige Tage später verantwortlich, analysiert Philipp Bagus: Dieser wolle unter anderem eine Finanztransaktionssteuer und ein europäisches Finanzministerium einführen.

4. Steuerhöllen, nicht Steueroasen, sind das Problem
(fee.org, Daniel J. Mitchell, englisch)
Wie Daten aus Steueroasen wie Panama oder den British Virgin Islands zeigen, sind es häufig Politiker selbst, die ihr Geld außer Landes schaffen. Daniel J. Mitchell erklärt im Blog der Foundation of Economic Education, warum niedrige Steuern die Bereitschaft von Bürgern und Unternehmen erhöhen, Abgaben ehrlich abzuführen.

5. Wie das persönliche Glück durch weniger Entscheidungen maximiert wird
(fehradvice.com)
Zu viele Entscheidungen zu treffen macht unglücklich. Moran Cerf, Professor für Neurowissenschaften an der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois, lässt deshalb seine Freunde das Restaurant aussuchen und nimmt immer das zweite Gericht auf der Tageskarte. Fehradvice erklärt in diesem Beitrag, warum es ein falsches Bestreben sei, möglichst viele Entscheidungen treffen zu wollen: Es raube schlicht zu viel Energie.

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