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5 vor 10: EZB, Sparen, Deutschland, Katalonien, Verkehr

In den Linktipps geht es heute um die neue Geldpolitik der EZB, das Sparverhalten der Deutschen und das wirtschaftliche Erfolgsgeheimnis der Bundesrepublik. Außerdem: Warum Separatismus wirtschaftlich schadet und wie freie Märkte Verkehrsprobleme in Städten lösen können.


1. Mario Draghi gibt Vollgas im Nebel
(faz.net, Holger Steltzner)
Die Europäische Zentralbank will künftig weniger Staatsanleihen kaufen. Aufgeben möchte sie das umstrittene Programm aber nicht. Für Sparer ist die Fortsetzung der lockeren Geldpolitik eine schlechte Nachricht. FAZ-Herausgeber Holger Steltzner fürchtet: „Eine andere Politik mit der Rückkehr der Zinsen wird es erst dann geben, wenn Draghi nicht mehr im Amt ist.“

2. So legen die Deutschen ihr Geld an
(wiwo.de)
Die andauernde Ära der niedrigen Zinsen macht sich auch im Sparverhalten der Deutschen bemerkbar. Sie legten in den vergangenen Jahren immer weniger Geld zurück. 40 Prozent sparten zuletzt gar nichts oder weniger als 50 Euro im Monat. Im Durchschnitt lag der Sparbetrag bei rund 100 Euro. Der Großteil des Geldes fließt auf Girokonten. Nur ein Bruchteil investiert in Aktien.

3. Das Erfolgsgeheimnis der deutschen Wirtschaft
(freakonomics.com, englisch, Podcast)
Deutschland galt noch vor anderthalb Jahrzehnten als der kranke Mann Europas. Inzwischen gilt die Bundesrepublik unangefochten als stärkste Volkswirtschaft des Kontinents. Die US-Ökonomen hinter dem Podcast „Freakonomics“ wollen wissen, was die Deutschen so erfolgreich macht – und was Amerika kopieren könnte. Die Industriepolitik sehen sie als wichtigen Bestandteil des Erfolgsmodells.

4. Separatismus ist wirtschaftlich schädlich
(wirtschaftlichefreiheit.de, Claus-Friedrich Laaser und Klaus Schrader)
Der spanische Senat entscheidet heute über die Entmachtung der Regionalregierung von Katalonien. Dies wurde nötig, weil es nach Wochen des Streits immer noch keine Einigung über die Unabhängigkeitsbestrebungen der Region gibt. Wirtschaftlich gesehen wäre die Abspaltung von Spanien für die Katalanen aber wohl kaum etwas Positives, argumentieren Claus-Friedrich Laaser und Klaus Schrader. Sie erklären, weshalb die Region vom Verbund mit dem Rest Spaniens kräftig profitiert.

5. Wie Märkte Verkehrsprobleme lösen können
(fee.org, Emily Hamilton, englisch)
Zu viele Autos, die am Straßenrand parken, können Verkehrsprobleme in Großstädten verstärken. Eine Studie regt daher mehr gesetzliche Vorschriften an: Um Staus zu reduzieren, sollen Bauträger gezwungen werden, private Parkplätze zu schaffen. Emily Hamilton hält neue Regeln jedoch für unnötig. Ihrer Meinung nach könnten freie Märkte das Problem automatisch lösen: indem Straßenparkplätze nicht mehr zu Niedrigpreisen verschleudert werden.

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