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5 vor 10: Centeno, Eurozone, Zinserhöhungen, Rente, Kryptowährungen

Heute in den Linktipps: Wer ist der neue Eurogruppen-Chef Mario Centeno, und was wird die EU-Kommission zur Reform der Eurozone vorschlagen? Außerdem: Zinserhöhungen scheinen ihre Wirkung zu verlieren, der Bund schießt bald mehr als 100 Milliarden Euro in die Rentenkasse zu, und Kryptowährungen sollen reguliert werden.


1. Der Senkrechtstarter
(handelsblatt.com, Jan Hildebrand, Sandra Louven)
Der Portugiese Mario Centeno ist der neue Eurogruppen-Chef. In Deutschland hat er einen guten Ruf, weil er als Finanzminister Portugals sein Heimatland erfolgreich saniert hat. Wolfgang Schäuble nannte ihn im Mai gar den „Cristiano Ronaldo“ unter den europäischen Finanzministern.

2. Das „Nikolaus-Paket“ sorgt schon im Vorfeld für gewaltigen Ärger
(welt.de, Hannelore Crolly)
Die Euro-Länder können sich nicht auf eine dringend notwendige Reform der Eurozone einigen. Die EU-Kommission stößt nun in die Lücke. So wird Brüssel wohl unter anderem vorschlagen, die Währungsunion erstmals mit einer Art Haushalt, einer sogenannten Fiskalkapazität, zu versehen. Doch eigene oder gar neue Geldtöpfe für die Euro-Gruppe sind umstritten, um nicht zu sagen, nicht vermittelbar.

3. Was, wenn Zinserhöhungen gar nicht wirken?
(faz.net, Markus Frühauf)
Die wichtigste Notenbank der Welt strafft ihre Geldpolitik bereits – dennoch ziehen die Marktzinsen kaum an. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sieht darin eine besorgniserregende Entwicklung.

4. Was der Milliardenzuschuss über unsere Rente aussagt
(wiwo.de, Max Herder)
Die Renten werden nicht nur über die Umlage finanziert, sondern auch über einen gewaltigen Steuerzuschuss: Diese Ausgaben werden im Jahr 2021 erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro übersteigen. Ohne diese Mittel wäre der Generationenvertrag längst nicht mehr einzuhalten.

5. EU und das Vereinigte Königreich planen strenge Bitcoin-Regeln
(theguardian.com, Julia Kollewe, englisch)
Der Wert für Kryptowährungen steigt immer weiter. Nun planen europäische Behörden offenbar, den Markt deutlich strenger zu regulieren und Plattformen transparenter zu machen. Sie befürchten, dass das digitale Geld zur Geldwäsche eingesetzt wird.

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