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5 vor 10: Bürgerversicherung, Kundenbewertungen, Bitcoin, Autos, Armut

Heute in den Linktipps: Was die Einführung der Bürgerversicherung für den Wettbewerb der Krankenkassen bedeuten würde, wie sich Kundenbewertungen auf Märkte auswirken und wie reich der unbekannte Bitcoin-Gründer inzwischen ist. Außerdem geht es um selbstfahrende Autos und angebliche Armut in reichen Volkswirtschaften wie Hongkong.


1. Scheinheilige SPD
(faz.net, Carsten Knop)
Die SPD beharrt auf der Einführung der Bürgerversicherung – und betont gleichzeitig, dass sie nicht vorhabe, die private Krankenversicherung abzuschaffen. Carsten Knop hält das für scheinheilig und falsch: “Eine Bürgerversicherung entzöge den privaten Krankenversicherungen weitgehend die Geschäftsgrundlage. Und das wäre schlecht für alle, weil ohne die private Konkurrenz die Leistungen auch der Kassen schlechter werde.”

2. Der Nutzen des Vergessens
(blog.tagesanzeiger.ch, Andreas Neinhaus)
Wer den Silvesterurlaub noch nicht gebucht hat, wird sich in diesen Tagen wahrscheinlich mit diversen Hotelbewertungsportalen die Zeit vertreiben. Die Urteile anderer Kunden können bei der Auswahl durchaus hilfreich sein. Zwei Ökonomen zeigen in einer Untersuchung, dass die Bewertungen Märkten auch schaden können. Denn sie können dazu führen, dass die Qualität von Anbietern immer weiter sinkt.

3. So reich ist der Bitcoin-Gründer
(qz.com, Joon Ian Wong, englisch)
Wer die Digitalwährung Bitcoin erfunden hat, ist immer noch unklar. Satoshi Nakamoto, soll die Person oder die Personengruppe heißen – aber das ist wahrscheinlich nur ein Pseudonym. Etwas konkreter sind Schätzungen, wie reich der Bitcoin-Erfinder heute ist: Der Mann oder die Frau hinter Nakamoto soll fast eine Million Bitcoins besitzen – und wäre damit eine der 50 reichsten Menschen der Welt.

4. Die ökonomischen Folgen von selbstfahrenden Autos
(voreu.org, Hideaki Tomita, englisch)
Von San Francisco bis nach Singapur: Selbstfahrende Autos werden gerade rund um den Globus ausführlich getestet und stehen offenbar nur ein paar Jahre vor ihrer Markteinführung. Hideaki Tomita erwartet, dass diese Innovation Gesellschaften massiv verändern könnte und auch der Wirtschaft hilft: Menschen werden produktiver und mobiler. Autohersteller müssen aber mitunter damit rechnen, dass sie in Großstädten künftig weniger Fahrzeuge absetzen können.

5. In Hongkong gibt es keine Armut
(misesde.org, Tim Worstall)
Hongkong gehört zu den reichsten Volkswirtschaften der Welt, dennoch sollen dort 20 Prozent der Menschen in Armut leben, heißt es in Berichten über die Stadt. Tim Worstall hält diese Darstellung jedoch für grob irreführend. Gemessen werde tatsächlich Ungleichheit – und nicht Armut. Denn im Vergleich zum Rest der Welt würden auch die Armen Hongkongs noch zu den wohlhabendsten Menschen zählen.

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