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5 vor 10: Blockchain, Gleichberechtigung, Anreize, Flüchtlinge, Corporate Governance

Heute in den Linktipps: Warum das Buzzword Blockchain Blasen fördert, wann Frauen im Job anders behandelt werden, weshalb Anreize nicht immer wirken und wieso die Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene gelöst werden muss. Zudem beschäftigen wir uns mit dem gesellschaftlichen Handeln von Unternehmen.


1. So erkennt man, dass der Bitcoin eine Blase ist
(washingtonpost.com, Matt O’Brien, englisch)
Wer den Aktienkurs der eigenen Firma schnell in die Höhe treiben will, muss nur das Wort Blockchain mit in den Namen aufnehmen, so scheint es. Die Firma „Long Island Iced Tea” konnte ihren Marktwert über 500 Prozent steigern, seit sie sich in „Long Blockchain Corp” umbenannt hat, berichtet Matt O’Brien im Wonkblog der Washington Post. Auch zu behaupten, man würde künftig gerne mit der Blockchain-Technologie arbeiten, reicht offenbar. Daran erkenne man, dass sich im Markt eine Blase gebildet habe.

2. Wie Frauen im Job behandelt werden
(hbr.org, Gretchen Gavett, englisch)
Warum werden Frauen seltener befördert? Warum gründen sie seltener Firmen? Lassen sich erfolgreiche Frauen häufiger scheiden? Warum bewerben sich Frauen seltener auf Top-Jobs? Gretchen Gavett hat Studien für die Harvard Business Review ausgewertet, die diesen Fragen auf den Grund gehen, und findet spannende Antworten auf diese Fragen.

3. Vorsicht, Gemeinwohl!
(faz.net, Rainer Hank)
Der Chef der Feuerwehr in Boston wollte die Feuerwehrmänner bestrafen, wenn sie mehr als 15 Tage im Jahr krank waren. Denen, die häufig krank waren, kürzte er den Lohn. Im Folgejahr stiegen die Krankenzahlen. Als er auch noch das Urlaubsgeld kürzte, blieben die Männer noch häufiger zu Hause. Diese Geschichte zeigt: Incentives wirken nicht immer. Rainer Hank erläutert in seinem Essay, welche Grenzen der Kapitalismus hat.

4. Die Flüchtlingskrise
(project-syndicate.org, Erik Berglöf, englisch)
In dem vergangenen Jahren habe sich die Situation in vielen Herkunftsländern der Flüchtlinge verbessert. Außerdem würden die Asylanträge schneller abgearbeitet, schreibt Erik Berglöf, Direktor des Instituts für Global Affairs an der London School of Economics and Political Science (LSE), auf Project Syndicate. In seinem Beitrag erklärt er, weshalb eine weitere Verbesserung nur auf EU-Ebene erreicht werden kann.

5. Politik – traditionell diskret?
(Hamburger Unternehmer, Christina M. Arndt)
Klare Stellungnahmen von angesehenen Unternehmern hätten verhindern können, dass Globalisierung und freie Märkte derart in Messkredit geraten. Durch Vorträge, Interviews und Gespräche in der Werkshalle hätten Unternehmer durchaus eine Möglichkeit, auf gesellschaftliche Entwicklungen einzuwirken. In ihrem Gastbeitrag in der Zeitschrift „Hamburger Unternehmer” fordert die Politologin Dr. Christina M. Arndt  eine machtvolle Stimme von Unternehmern.

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