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5 vor 10: China, Europa, Dobrindt, Populismus, Digitalisierung

Heute in den Linktipps: warum in China so viele Menschen ihr altes Leben hinter sich lassen, wieso ein Insolvenzverfahren für Staaten schlecht für Europa wäre und weshalb der osteuropäische Populismus anders gelagert ist als der im Westen Europas. Zudem: was der Bundesrechnungshof an der Politik von Ex-Infrastrukturminister Dobrindt kritisiert und was die Regierung nun für die Mittelschicht tun muss.


1. Chinas Migration
(mises.org, Paul F. Gentle, englisch)
Zwischen 1978 und 2012 sind in China mehr als 260 Millionen Migranten aus ökonomischen Gründen in die urbanen Zentren gezogen. Die meisten waren zuvor Bauern. Paul F. Gentle stellt im Blog des Mises Institutes die Analyse eines Wissenschaftlers vor, der erklärt, was die Menschen dafür aufgeben mussten und welche Voraussetzungen die Regierung dafür erfüllen musste.

2. Ein Insolvenzverfahren für Staaten wäre schlecht für Europa
(blog.zeit.de/herdentrieb, Fabian Lindner)
In der vergangenen Woche stellten 14 Wissenschaftler eine Reformidee für die Eurozone vor. Auf europäischer Ebene sollte ein Fonds eingerichtet werden, und die Staaten sollten gezwungen werden, „gut zu wirtschaften“. Zudem fordern die Ökonomen, dass Staaten ihre Schulden abschreiben können sollten, wenn sie insolvent sind. Fabian Lindner erklärt im Herdentrieb-Blog, welche Probleme dies mit sich bringen würde.

3. Bundesrechnungshof kritisiert Dobrindt
(netzpolitik.org, Tomas Rudl)
Der Bundesrechnungshof hat einen Bericht veröffentlicht, in dem er die Maßnahmen des ehemaligen Verkehrs- und Infrastrukturministers Alexander Dobrindt auf den Prüfstand gestellt hat. Auch die kupferbasierte Übergangstechnik „Vectoring“ statt Glasfaserkabel wird kritisiert. Tomas Rudl hat sich die Kritikpunkte genauer angesehen.

4. So ist der osteuropäische Populismus
(project-syndicate.org, Slawomir Sierakowski, englisch)
Der osteuropäische Populismus unterscheide sich stark von dem im Westen Europas. Slawomir Sierakowski beschreibt auf Project Syndicate anhand von ökonomischen, religiösen und sicherheitspolitischen Aspekten, warum dies so ist – und es könnte auch erklären, warum es dort meist keine linken Parteien gibt.

5. So kann die Mittelschicht wieder hoffen
(sueddeutsche.de, Marc Beise, englisch)
Die Mittelschicht bröckelt – viele Menschen haben Angst, dass sie abstürzen könnten, etwa weil Roboter uns die Arbeit wegnehmen. Den Menschen müsse die Politik die Chance geben, sich in dieser künftigen digitalen Welt zu bewegen. Dazu gehöre Bildung, die digitale Infrastruktur und die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, kommentiert Marc Beise.

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