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5 vor 10: Koalition, Börsencrash, Blockchain, Automatisierung, Wirtschaftswissen

Heute in den Linktipps: Die Politik von Union und SPD ist zukunftsfeindlich, die jüngsten Turbulenzen an den Börsen waren halb so wild und die Blockchain-Technologie hilft syrischen Kindern. Außerdem: Automatisierung trifft zuerst die Frauen; und zehn Dinge, die sie unbedingt über Wirtschaft wissen sollten.


1. Deutschland – eine Wirtschaftsmacht auf Abruf
(wiwo.de, Alexander Görlach)
Falls die Große Koalition denn kommt, wird sie wohl viele Geschenke verteilen. Die Sozialprogramme werden ausgebaut, doch Innovationen bleiben aus. Das mag den Parteien kurzfristig Stimmen sichern – aber sie schaden mit ihrer zukunftsfeindlichen Politik dem Land, schreibt Politikwissenschaftler Alexander Görlach, der in Harvard und Cambridge lehrt.

2. Der Börsenkrach ist kein Grund zur Panik
(faz.net, Daniel Mohr)
Zuletzt kamen die Börsen weltweit in heftige Turbulenzen, vor allem wegen der Angst vor anziehenden Zinsen und einer höheren Inflation. Doch ein echter Crash ist unwahrscheinlich: Die Geschichte zeigt, dass Lohnsteigerungen und Inflation in einem Wirtschaftsaufschwung eher positiv für die Börsen sind. Denn auch die Gewinne der Unternehmen steigen dann.

3. Wie Gamer syrischen Kindern mit einer Kryptowährung helfen
(theguardian.com, Peter Beaumon, englisch)
Kryptowährungen werden oft mit kriminellen Machenschaften in Verbindung gebracht. Doch auch Hilfsorganisationen entdecken den Nutzen digitaler Währungen für sich. Mithilfe der Blockchain-Technologie können sie bei der Verteilung von Hilfsgeldern teure Mittelsmänner umgehen und gleichzeitig Transparenz schaffen.

4. Erst die Frauen, dann vor allem die Männer
(qz.com, Eshe Nelson, englisch)
Die Automatisierung verändert unsere Arbeitswelt. Eine neue Studie des Beratungsunternehmens PwC schlüsselt nun auf, wie unterschiedlich sich der Wandel auf Männer und Frauen auswirkt. Ergebnis: Zunächst könnten vor allem Jobs von Frauen durch Roboter ersetzt werden, im späteren Verlauf müssen sich jedoch vor allem Männer auf große Veränderungen einstellen.

5. Zehn Dinge, die wir über Wirtschaft wissen müssen
(zeit.de, Hermann-Josef Tenhagen)
Der renommierte Verbraucherjournalist Hermann-Josef Tenhagen nennt zehn wichtige Punkte, die zum ökonomischen Grundwissen gehören sollten. Zum Beispiel: „Treue wird auf anonymen Märkten nicht belohnt. Wenn ein Anbieter wachsen will, muss er viel tun, um neue Kunden zu gewinnen, und wird oft nur das Nötigste tun, um alte zu behalten. Machen Sie sich diesen Mechanismus zugute.“

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