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5 vor 10: Trump, Digitalisierung, Bitcoin, Vix, Frankfurt

In den Linktipps geht es heute um die Wirtschaftspolitik von Donald Trump, die Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt, Skepsis an der Digitalwährung Bitcoins und um das Angstbarometer an den Börsen. Außerdem: Warum Frankfurt fürchtet, im Rennen um die Position als Europas neues Finanzzentrum zurückzufallen.


1. Wie sinnvoll ist Trumps Wirtschaftspolitik?
(bloomberg.com, Richard J. Carroll, englisch)
Donald Trump rühmt sich mit dem Anstieg der Börsenkurse und der niedrigen Arbeitslosigkeit in den USA. Tatsächlich hatte er im ersten Jahr seiner Amtszeit kaum Einfluss auf die Entwicklung, meint Richard J. Carroll. Erst langsam zeige sich, wohin Trumps Wirtschaftspolitik führe. Dabei deutet seiner Meinung nach einiges in die falsche Richtung – zum Beispiel bei den Steuersenkungen, die in einer wirtschaftlichen Hochphase kaum Wirkung haben dürften, gleichzeitig aber den fiskalischen Spielraum in schlechten Zeiten senken.

2. Digitalisierung: Mitarbeiter brauchen neue Schlüsselkompetenzen
(fehradvice.com)
Die Digitalisierung verändert die Art, wie wir leben und wirtschaften, wie eine Revolution. Das löst auch Ängste aus: Einer Studie zufolge befürchtet ein Drittel der Unternehmen, dass Mitarbeiter mit den neuen Anforderungen nicht gut zurechtkommen werden. Die Arbeitgeber wünschen sich besonders organisatorische Fähigkeiten. Auch eine Offenheit für Experimente ist zunehmend gefragt.

3. Ist Bitcoin pure Verschwendung?
(ritholtz.com, Stephen Williamson, englisch)
Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin glich in den vergangenen Wochen einer Achterbahnfahrt. Erst ging es steil nach oben, dann rasant nach unten – und seitdem scheint das Auf und Ab kaum noch aufzuhören. Stephen Williamson setzt sich mit der Frage auseinander, was langfristig von der Währung zu halten ist. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Bitcoin weder als Zahlungsmittel noch zur Wertaufbewahrung taugt – und dabei gleichzeitig ziemlich verschwenderisch mit Ressourcen umgeht.

4. Der Vix – ein amerikanischer Index mit globaler Bedeutung
(blogs.faz.net, Gerald Braunberger)
Ein Blick auf den amerikanischen Finanzmarktindex Vix war in den vergangenen Jahren nicht besonders aufregend. Der Vix spiegelt die Volatilität an der Börse wider – und steigt deshalb besonders während Krisen stark an. Weil es in den vergangenen Jahren ausgesprochen gut lief an den Märkten, dümpelte der Vix nur vor sich hin. Erst mit den Turbulenzen der vergangenen Wochen wurde es wieder spannend, sich mit dem Index zu beschäftigen. In den Fokus gerückt ist unter anderem die Frage, inwiefern der Vix Kursabstürze vorhersagen kann.

5. Finanzmanager fordern mehr Unterstützung für Frankfurt
(welt.de, Jan Diems)
Rund um den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sind noch viele Fragen offen. Fest steht aber bereits, dass das Finanzzentrum der EU, das bisher in London war, eine neue Heimat braucht. Wegen des starken Bankensektors wäre Frankfurt dafür eigentlich prädestiniert. Doch der Konkurrent Paris holt kräftig auf. Die deutsche Finanzindustrie beklagt sich über mangelnde Hilfe der Politik.

 

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