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5 vor 10: Zölle, China, Wahlen, ETF, Europa

In den Linktipps geht es heute um die Frage, wie Donald Trumps Zölle die Wirtschaft seines eigenen Landes betreffen und wie es China in der Vergangenheit gelang, Strafzölle zu umgehen. Außerdem geht es um die Ökonomie von Wahlen, neue Finanzprodukte und den Ruf nach einem europäischen Finanzminister.


1. Wie Trump die US-Wirtschaft bestraft
(bloomberg.com, David Shipley, englisch)
Von Strafzöllen ist die Rede, wenn über Donald Trumps neue Handelsrestriktionen gesprochen wird. Doch während die Maßnahmen unfaire Handelspraktiken im Ausland bestrafen sollen, treffen sie in erster Linie die inländische Wirtschaft der USA. Konsumenten und Unternehmen müssen künftig mehr für importierte Produkte bezahlen. Sogar dann, wenn es keine Gegenmaßnahmen gibt, könnte dies das Wachstum der US-Wirtschaft hart treffen, schreibt der Finanzdienst Bloomberg.

2. So trickreich umgeht China Strafzölle
(wiwo.de, Konrad Fischer)
Die neuen Importzölle der US-Regierung richten sich in erster Linie gegen China. US-Präsident Trump wirft dem Land vor, die Weltmärkte mit subventionierten Preisen zu verzerren. Ob sich das durch die neuen Maßnahmen ändern wird, ist allerdings umstritten. China sei es in der Vergangenheit oft gelungen, Strafzölle zu umgehen, schreibt Konrad Fischer: „Wenn an der Hauptstraße die Zollschranke fällt, dann endet nicht der Handel, sondern die Schleichwege boomen.“

3. In Frankreich kostet eine politische Stimme sechs Euro
(blog.tagesanzeiger.ch, Andreas Neinhaus)
Wie lassen sich Wahlen gewinnen? In den USA wird darüber gerade mit Blick auf möglicherweise manipulative Werbung auf Facebook diskutiert. Aber auch in Frankreich steht eine interessante Entwicklung in der Öffentlichkeit: Dem früheren Präsidenten Nicolas Sarkozy werden Unregelmäßigkeiten bei der Wahlkampffinanzierung vorgeworfen. Eine Studie zeigt, dass in Frankreich die Partei mit dem meisten Geld auch die besten Chancen hat.

4. Die neuen Indexfonds bergen auch neue Risiken
(welt.de, Thomas Luther)
Kaum ein Finanzprodukt hat in den vergangenen Jahren so großen Erfolg gehabt wie Indexfonds: Sogenannte ETFs bilden komplette Märkte nach und ermöglichen es Anlegern, kostengünstig in eine Vielzahl von Wertpapieren zu investieren. Die Produkte sind besonders wegen ihrer Einfachheit beliebt. Neue, abgeänderte ETF brechen dieses Prinzip. Sie versprechen Anlegern eine höhere Rendite – bringen aber auch mehr Risiken mit sich.

5. Europa braucht mehr Geld
(zeit.de, Stefan Collignon)
Deutschland und Frankreich haben sich zum Ziel gesetzt, die Europäische Union zu reformieren. Sie wollen damit auch Lehren aus der Griechenlandkrise ziehen. Die Krise hat nämlich gezeigt, dass wirtschaftliche Probleme in einem Land leicht die ganze Union betreffen können. Der Volkswirt Stefan Collignon fordert deshalb eine europäische Finanzpolitik – samt einem europäischen Finanzminister, der vor dem EU-Parlament Rechenschaft ablegt.

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