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5 vor 10: Langzeitarbeitslose, Risikotoleranz, Zentralbanken, Arbeitsmarkt, Landärzte

Heute geht es in den Linktipps  um den sozialen Arbeitsmarkt, die veränderte Risikotoleranz durch Naturkatastrophen und die schwindende Unabhängigkeit der Zentralbanken. Zudem geht es um Arbeitsmarktdaten und den Landärztemangel.


1. Das Märchen vom sozialen Arbeitsmarkt
(faz.net, Rainer Hank)
Rund 800.000 Menschen sind in Deutschland seit über einem Jahr arbeitslos. Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil plant nun für diese Menschen einen sozialen Arbeitsmarkt” aufzubauen, der die Menschen langsam wieder an das Erwerbsleben heranführen soll und auf dem Mindestlohn gezahlt wird. Rainer Hank erklärt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wieso er diese Pläne für unsinnig hält.

2. Naturkatastrophen und Risikotoleranz
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Das Tōhoku-Erdbeben, das im Jahr 2011 Japan erschüttert hat, hat die dort lebenden Menschen risikotoleranter gemacht. Das zeigt eine neue Studie der japanischen Wissenschaftler Chie Hanaoka, Hitoshi Shigeoka und Yasutora Watanabe. Je stärker die Menschen das Beben erlebt hatten, desto weniger fürchteten sie sich auch noch fünf Jahre danach vor dem Risiko.

3. Bleiben Zentralbanken unabhängig?
(voxeu.org, Otmar Issing, englisch)
De facto hätte die Europäische Zentralbank ihre im Gesetz festgeschriebene Unabhängigkeit untergraben, analysiert Otmar Issing, ehemaliger Chefvolkswirt und ehemaliges Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), auf Voxeu. Müssen nun die Gesetze entsprechend angepasst werden, und wie könnte das aussehen? Dieser Frage geht der Autor nach.

4. Vollbeschäftigung oder warum wir mehr Arbeitsplätze brauchen
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de)
Ist die Arbeitslosenquote ein geeignetes Maß, um zu bestimmen, wie gut es der Wirtschaft und seinem Arbeitsmarkt aktuell geht? Dieser Frage nimmt sich der Blogger Acemaxx an. Er hat sich dafür zwei Erhebungen aus den USA angesehen, nämlich die der aktiv nach Arbeit suchenden Menschen und derjenigen, die bloß als nicht erwerbstätig eingestuft werden. Er beschreibt, was man aus diesen Daten lernen kann.

5. Der Landärztemangel lässt sich beheben
(welt.de, Ulrich Bettermann)
Der Mangel an Ärzten in ländlichen Regionen ließe sich schnell lösen, schreibt Bilanz-Kolumnist Ulrich Bettermann, nämlich über den Preis. Weil in den Städten mehr Privatpatienten wohnten, an denen Ärzte besser verdienen können, würden viele das Land meiden, schreibt der Autor und erklärt, wie man das Problem lösen könnte.

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