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5 vor 10: Sparen, Türkei, Freunde, Digitalisierung, Bankenreform

Heute in den Linktipps: warum deutsche Sparer ihr Geld nicht unbedingt im EU-Ausland anlegen sollten, weshalb die Stimmung für deutsche Investoren in der Türkei rauer wird, wieso es Menschen mit wenigen guten Freunden besser geht und warum deutsche Firmen bei digitalen Innovationen scheitern. Zudem: ein offener Brief an Jean-Claude Juncker, der die Risiken der Bankenreform deutlich macht.


1. Wenn Sparen gefährlich ist
(sueddeutsche.de, Harald Freiberger)
Weil es bei Banken im EU-Ausland noch etwas mehr Zinsen gibt als läppische 0,0 oder 0,05 Prozent, legen viele deutsche Sparer ihr Geld lieber dort an. Bis zu 100.000 Euro seien über die europäische Einlagensicherung gesichert, werben die Zinsvergleichsportale. Ein Fall aus Estland zeigt nun, dass dies eine trügerische Sicherheit sein könnte.

2. Der türkische Protektionismus könnte nach hinten losgehen
(welt.de, Tobias Kaiser)
Die Stimmung für die 7.000 in der Türkei aktiven deutschen Firmen werde schlechter, berichtet Tobias Kaiser in der Welt. Stabile Verhältnisse und Berechenbarkeit sind das, was Investoren bei Direktinvestitionen im Ausland schätzen – die Lage in der Türkei allerdings ist unsicher geworden, das zeigt eine neue Studie. So leidet auch die Investitionstätigkeit. Kaiser beschreibt, welche Hürden Firmen derzeit überwinden müssen.

3. Mit wenigen Freunden geht es besser
(qz.com, Tony Crabbe, englisch)
Facebook macht es leicht, Freunde auf der ganzen Welt zu sammeln oder über Jahre Kontakt zu halten. Hunderte Menschen haben viele Nutzer in ihren Freundeslisten. Neue Studien zeigen allerdings, dass es gerade Menschen mit einem vergleichbar kleinen Freundeskreis sind, die beruflich erfolgreicher sind. Tony Crabbe hat die Ergebnisse für Quartz analysiert.

4. Warum deutsche Firmen bei digitalen Innovationen scheitern
(global.handelsblatt.com/opinion, Semih Aridogan, englisch)
Es seien zögerliche Manager, fehlende Computertools, unnötige Unternehmensregeln und der Mangel an Talenten, die deutsche Firmen bei digitalen Innovationen scheitern ließen, schreibt Semih Aridogan, Gründer der Innovationsagentur Strive auf Handelsblatt Global. Wie kann man das Problem lösen?

5. Offener Brief an die EU-Kommission
(wirtschaftlichefreiheit.de, Peter Bernholz, englisch)
Die jüngsten Pläne der EU, die Richtlinien für ihre Banken zu reformieren, versetzen Wissenschaftler in Sorge. Auf Wirtschaftliche Freiheit haben sich einige von ihnen, darunter Peter Bernholz von der Universität Basel, Charles B. Blankart von Humboldt-Universität Berlin oder Lueder Gerken von der Universität Freiburg, in einem offenen Brief den Präsidenten der EU-Kommission Jean-Claude Juncker gewandt. Denn die Reformen würden falsche Anreize setzen.

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