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5 vor 10: Sanktionen, Zuwanderung, Altersvorsorge, Deutschland, Japan

In den Linktipps geht es heute um die Frage, weshalb Wirtschaftssanktionen oft wirkungslos sind, wie Zuwanderung wirtschaftlich sinnvoller geregelt werden könnte und wie viel Deutsche für ihre Altersvorsorge zurücklegen müssen. Außerdem geht es um den Vorbildcharakter der deutschen Wirtschaft und eine umstrittene neue Steuer in Japan.


1. Wirtschaftssanktionen sind häufig wirkungslos
(nzz.ch, Gerald Hosp)
Die Wirtschaftssanktionen, die die USA und andere westliche Staaten Russland auferlegt haben, treffen die russische Volkswirtschaft hart. Doch ob sie am Ende als Erfolg gewertet werden können, ist äußerst ungewiss. Sanktionen sollen die Verhaltensänderung einer Regierung oder den Machtwechsel in einem Land bewirken. Eine Untersuchung von solchen Strafmaßnahmen in den vergangenen Jahrzehnten zeigt aber: Die Ziele werden nur selten erreicht.

2. Das muss sich ändern, damit wir die Flüchtlingskrise bezahlen können
(focus.de, Jens Jüttner, Andreas Körner und ens Masuhr)
Der Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn setzt sich in seinem neuesten Buch mit Zuwanderungsfragen auseinander. Er spricht sich dafür aus, nur ausgewählte Migranten aufzunehmen: „Aus ökonomischer Sicht können und müssen Wirtschaftsflüchtlinge abgewehrt werden“, schreibt er. „Was nicht heißt, dass keine Immigration mehr möglich ist, sondern dass nur diejenigen Personen in die EU kommen können, die die EU-Bürger tatsächlich haben wollen.“

3. So viel Geld sollten Sie für die Rente zurücklegen
(wiwo.de, Kristina Antonia Schäfer)
Die Hälfte der Deutschen macht sich Sorgen um Altersarmut. Vielen ist bewusst: Die gesetzliche Rentenversicherung alleine wird nicht ausreichen, um im Alter den Lebensstandard halten zu können. Private Altersvorsorge ist deshalb unverzichtbar. Doch wie viel Geld sollte wirklich zurückgelegt werden? Die „Wirtschaftswoche“ gibt konkrete Antworten.

4. Warum die Briten die Deutschen plötzlich cool finden
(welt.de, Tobias Kaiser)
Der britische „Economist“ gehört zu den weltweit einflussreichsten Magazinen. Die renommierte Publikation wird von Entscheidern in Wirtschaft und Politik rund um den Globus gelesen. In der Titelgeschichte der neuesten Ausgabe beschäftigen sich die Briten mit Deutschland, das als Vorbild für andere Nationen diene. In dem Text geht es aber nicht nur um den wirtschaftlichen Aufschwung, sondern auch um Unbehagen in der Gesellschaft.

5. Abzocke an der Grenze
(faz.net, Patrick Welter)
Wer Japan verlässt, muss künftig Geld dafür bezahlen: Eine Ausreisesteuer von 7,60 Euro verlangt die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe an der Grenze. Seltsamerweise hat die Maßnahme, die Reisen in das Land teurer macht, das Ziel, den Tourismus zu beleben. „Der Ideenreichtum von Regierungen, um an das Geld der Bürger zu kommen, ist unerschöpflich und vernebelt die Sinne“, klagt Patrick Welter.

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