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5 vor 10: Arbeitsmarkt, Einwanderung, China, Finanzstabilität, Brexit

Heute in den Linktipps: der soziale Arbeitsmarkt, die am besten ausgebildeten Immigranten, die chinesische Tech-Revolution und die Schweizer „Vollgeld-Initiative“. Zudem beschäftigen wir uns mit der Rolle der Universitäten in Zeiten des Brexits.


1. Ein sozialer Arbeitsmarkt darf keine Beschäftigungstherapie sein
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Die Krux an der Langzeitarbeitslosigkeit ist, dass diejenigen, die einmal dort gelandet sind, noch schwerer zu vermitteln sind. „Sie stumpfen ab, wissen nicht mehr, warum sie aufstehen sollen, vereinsamen, werden oft auch psychisch krank“, schreibt Thomas Öchsner. Also sei es zwar richtig, einen sozialen Arbeitsmarkt zu schaffen, dieser solle aber frei von „sinnloser Beschäftigungstherapie“ sein. Wie könnte das aussehen?

2. Das sind die am besten ausgebildeten Immigranten
(bloomberg.com, Justin Fox, englisch)
Hoch qualifiziert, hart arbeitend und englischsprachig – das seien von den Einwanderern, die in die USA kämen, statistisch gesehen vor allem jene aus afrikanischen Staaten wie Ghana, Nigeria oder Kenia. Justin Fox hat die Daten des amerikanischen Zensus analysiert und macht deutlich, wieso die USA von diesen Menschen profitieren können.

3. Wie die chinesische Tech-Revolution das Silicon Valley bedroht
(theatlantic.com, Derek Thompson, englisch)
Die Start-up-Szene in Peking floriert, und die jungen Absolventen scheinen die Jobs in Banken und Staatskonzernen weniger attraktiv zu finden. Derek Thompson hat sich vor Ort umgesehen, mit den Gründern gesprochen und beschreibt, weshalb der alte Vorwurf, dort würden bloß „Copycats“ produziert, überholt ist.

4. „Vollgeld-Initiative“ gefährdet Geldwertstabilität
(oekonomenstimme.org, Klaus Abberger, Alexander Rathke und Jan-Egbert Sturm)
Um das Finanzsystem sicherer zu machen, fordert die sogenannte „Vollgeld-Initiative“ in der Schweiz, dass „den Geschäftsbanken die Schaffung von elektronischem Geld untersagt“ wird. Auf Ökonomenstimme nehmen Klaus Abberger, Alexander Rathke und Jan-Egbert Sturm die Pläne unter die Lupe und machen deutlich, warum sich andere Instrumente dafür besser eignen würden.

5. So können Universitäten die Folgen des Brexits entschärfen
(project-syndicate.org, Jim O’Neill, englisch)
Der Anteil der Top-Universitäten sei in Großbritannien viermal so groß wie ihr Anteil am Welt-Bruttoinlandsprodukt – und genau das könnte dem Land die ganze Härte des Brexits ersparen, kommentiert Jim O’Neill auf Project Syndicate. In der Aus- und Weiterbildung könnten sie auch auf lokaler Ebene helfen, und die Menschen so auf die Zukunft der Arbeit vorbereiten.

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