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5 vor 10: Finanzkrise, Italien, Daten-Steuer, Welthandel, Renminbi

Heute in den Linktipps: Eine neue Finanzkrise droht, Italien ist für eine Rettung zu groß, und die Bundesregierung denkt über eine Datensteuer nach. Außerdem: Der Welthandel zieht wieder an, und China will die Dominanz des Dollars brechen.


1. Die Stunde der Abrechnung ist gekommen
(sueddeutsche.de, Nicolas Piper, Ulrike Sauer, Rom, Meike Schreiber)
Da braut sich was zusammen: Die politischen Wirren in Italien haben an den Finanzmärkten ein Chaos ausgelöst, und auch die Türkei steht vor enormen wirtschaftlichen Problemen. Es sind Symptome eines Trends: Kapital flieht derzeit das Risiko. Experten warnen bereits vor einer neuen großen Finanzkrise.

2. Zu groß, um gerettet zu werden
(zeit.de, Marlies Uken und Zacharias Zacharakis)
Italien zieht die EU zurück in die Eurokrise. Um seine massiven Schulden abzubauen, fehlt dem Land Wachstum. Die Ursache für die schwache Entwicklung: eine strukturelle Starrheit mit undurchsichtigen Regeln für die Wirtschaft und eine teilweise ineffiziente Verwaltung.

3. Die Welt braucht keine Datensteuer, Frau Merkel!
(wiwo.de, Christian Ramthun)
Die Bundeskanzlerin bringt eine neue Abgabe ins Spiel, um Konzerne wie Facebook zur Kasse zu bitten. Doch eine Besteuerung von Daten ist weder machbar noch nötig. Stattdessen sollten Wertschöpfung und Umsätze der Internetfirmen besteuert werden. Doch dafür muss sich die Bundesregierung mit anderen Staaten einigen.

4. Entspannung auf der Weltbühne – Welthandel legt zu
(manager-magazin.de, Christoph Rottwilm)
Die von US-Präsident Trump angezettelten Handelsstreitigkeiten haben offenbar Auswirkungen auf den Welthandel, lässt der Welt-Handelsindex vermuten, den das Institut für Kapitalmarktanalyse (IfK) berechnet. Zuletzt zeigte das Barometer aber wieder nach oben: Die Nachfrage nach Laderaum und Frachtkapazitäten übersteigt in allen vier Handelssegmenten – Luftfahrt, Straße, Schiene und Schiff – das Angebot.

5. So soll der Renminbi Reservewährung in China werden
(qz.com, Abdi Latif Dahir, englisch)
China treibt die Internationalisierung seiner Währung weiter voran. Laut einem Bericht beraten derzeit afrikanische Notenbanken darüber, den Renminbi als Reservewährung aufzunehmen. Es wäre ein weiterer Erfolg Chinas bei seinen Bemühungen, die Dominanz des Dollars zu schwächen.

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